CH-Schluss: Mit Verlusten – US-Börsen belasten

Die US-Börsen würden vom gestiegenen Ölpreis und den enttäuschenden Ergebnissen von Intel und Appel gedrückt. Hierzulande hätten die Unternehmen aber bislang mit den vorgelegten Resultaten die Erwartungen erfüllt oder übertroffen, hiess es.


Bis Börsenschluss verlor der SMI 52,97 Punkte oder 0,58% auf 9`102,15 Zähler, der breitere SPI ging um 32,21 Punkte (-0,45%) zurück auf 7`200,17 Stellen.


Trotz des allgemeinen Abwärtstrends verteidigten Swatch (I: +2,0%; N: +1,8%) einen Teil ihrer Gewinne. Die überraschend publizierten Umsatzzahlen für das vergangene Geschäftsjahr lagen über den Erwartungen der Analysten. Zudem sei der optimistische Ausblick sowie die Aussicht auf ein allfälliges weiteres Aktienrückkaufprogramm positiv aufgenommen worden, hiess es.


Richemont (+1,1% auf 72,60 CHF) hielten sich am Tag vor Veröffentlichung des Trading-Statements ebenfalls noch deutlich in der Gewinnzone. Analysten erwarten, dass der Luxusgüterkonzern mit dem Umsatzwachstum im dritten Quartal überzeugen wird.


Im Fokus der Anleger standen CS (+0,2% auf 86,20 CHF) am Investorentag. Die Grossbank hat ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 8 Mrd CHF angekündigt. Zudem wurde das bisherige Ziel eines Reingewinns im laufenden Geschäftsjahr von 8,2 Mrd CHF bestätigt sowie die weiteren Prognosen leicht angehoben. Auch die geplante Ausschüttung liege über den Erwartungen, hiess es. Dagegen rutschten UBS (-0,5% auf 75,90 CHF) im späteren Handel ins Minus.


Gedrückt wurde der Gesamtmarkt aber vor allem von den Pharmaschwergewichten Novartis (-1,4% auf 72,00 CHF) und Roche (-1,8% auf 235,90 CHF). Die Genussscheine dürften von Gewinnmitnahmen belastet worden sein, hiess es. Die positiven Studiendaten zu Xelox und Avastin sind ohne Wirkung auf die Aktie geblieben.


Unter den schwächsten Werten fanden sich auch die Chemiewerte Ciba SC (-0,8% auf 84,70 CHF) und Lonza (-1,5% auf 110,30 CHF).


Im breiten Markt wurden Sulzer (+8,7%) erneut von Übernahmespekulationen getrieben. Die Wochenendpresse habe die Gerüchteküche zusätzlich angeheizt, sagten Händler.

Swissquote markierten im Handelsverlauf ein neues Allzeithoch und schlossen 8,4% höher. Der Titel habe am vergangenen Freitag die charttechnisch wichtige Hürde bei 400 CHF genommen, hiess es. Zudem habe ein Börsenbrief die Titel empfohlen, was spekulative Käufe ausgelöst habe.


Ascom (+3,8%) waren ebenfalls gesucht. Die österreichische Victory hält über 20% am Unternehmen. Die Deutsche Bank hat eine Beteiligung über Aktien und Optionen von neu knapp 9%, wie am Freitagabend mitgeteilt wurde.


Tornos stiegen nach einer Höherstufung durch Vontobel um 3,9%. Bucher notierten nach einer kleineren Akquisition 1,7% höher und Newron (+4,6%) profitierten von verschiedenen Neueinstufungen.


Auf der anderen Seite büssten Von Roll 4,1% ein. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, da die Titel seit Jahresbeginn massiv zugelegt hatten. (awp/mc/gh)

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