Pfizer: Schweiz von Stellenabbau nicht betroffen

Pfizer Schweiz habe mit Blick auf das Auslaufen von Patenten bei mehreren Kernprodukten, dem verschärften Konkurrenzdruck durch Nachahmermedikamente sowie der differenzierten Selbstbehalt die Hausaufgaben bereits gemacht, sagte Geschäftsleitungsmitglied Hans Groth am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.


«Abbaupläne haben wir keine»
«Abbaupläne haben wir keine. Die Verkaufs- und Marketingorganisation in der Schweiz wird aber natürlich laufend überprüft», sagte Groth. Ausgebaut werden solle die klinische und präklinische Forschung, für die Pfizer mit Schweizer Hochschulen zusammenarbeitet. Hier sei ein grosses Projekt in Vorbereitung.


Massnahme für Europa vorzeitig erfüllt
Mit dem Abbau von rund 20% der Stellen hat Pfizer Schweiz die am Vorabend beschlossene Massnahme für Europa vorzeitig erfüllt. Insgesamt will der weltgrösste Pharmakonzern bis Ende 2008 rund 10’000 Stellen streichen und sich damit von 10% seiner Belegschaft trennen. In Europa sollen 20% der Arbeitsplätze wegfallen.


Schliessung von zwei Produktionsanlagen und drei Forschungszentren
Pfizer will unter anderem in den USA zwei Produktionsanlagen und drei Forschungszentren schliessen. Geplant ist auch die Aufgabe der Forschungszentren in der japanischen Stadt Nagoya und im französischen Amboise. In Deutschland soll der Standort in Feucht bei Nürnberg mit seinen 400 Mitarbeitern verkauft werden. (awp/mc/gh)

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