Christie’s versteigert in Dubai zeitgenössischen Schmuck und edle Uhren

von Gérard Al-Fil


 


Am heutigen Mittwoch kommen ab 19.30 Uhr im Jumeirah Emirates Towers Hotel unter der Regie von Christie’s zahlreiche, exklusive Prachtexemplare unter den Hammer: Boucheron, Bulgari, Graff, Mauboussin, Repossi und Piaget sind nur einige der Namen bedeutender Fabrikateure, die heute Abend im Godoplhin Ballsaal unter dem Motto «Contemporary Jewels and Watches» ausgerufen werden.


 


Wie tickt der Markt?


Nach der erfolgreichen Auktion zeitgenössischer Kunst im Mai 2006, bei der 8.5 Millionen Dollar eingenommen wurden, hofft das tradionsreiche Auktionshaus erneut auf eine rege Nachfrage. Michael Jeha, Managing Director der Christie’s-Dependenz in Dubai, erhofft sich von der heutigen Auktion neben sprudelnden Einnahmen auch Aufschluss über das Kaufverhalten der nahöstlichen Klientel. Neben den wichtigsten Auktionsplätzen London, New York, Paris und Hongkong will man Dubai laut François Curiel, International Head of Jewellery und Chairman von Christie’s Europa, zu einem bedeutenden Standbein im Mittleren Osten etablieren. Als Sponsoren bei der heutigen Auktion treten die Schweizer Grossbank Credit Suisse AG und die Rohstoffbörse Dubai Multi Commodities Centre (DMCC) auf.


 


Kunden ersteigern «patriotisch»


Nach der heutigen Uhren- und Schmuckauktion kommt, wie bereits im vergangenen Jahr, am morgigen Donnerstag, 1. Februar, orientalische Kunst unter den Hammer. Dabei machten die Kunstexperten bei der Erstauktion im Mai 2006 eine interessante Beobachtung: «Beim Bieten besinnen sich die Kunden auf ihre Herkunft » weiss Michael Jeha. Das bedeutet: Iraker ersteigern am liebsten irakische Gemälde, Inder geben bevorzugt Gebote für Skulpturen aus ihrer Heimat ab, usw. Für Dubai (1.3 Millionen Einwohner), wo Menschen aus 150 Nationen leben, ist somit eine breite Palette an Exemplaren aus den unterschiedlichsten Regionen für den Auktionserfolg entscheidend.


 


Mit 4.67 Milliarden Dollar nahm Christie’s in 2006 weltweit die bislang höchste Summe in der Geschichte des Kunsthandels ein. 

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