Vodafone profitiert von Expansion in Schwellenländer

Konzernweit seien die Umsätze mit Mobilfunkdiensten um 6,1 Prozent gewachsen, wobei der Zuwachs in den schnell wachsenden Märkte bei 14,4 Prozent gelegen habe, sagte Vorstandschef Arun Sarin in London. In den gesättigten Märkten Europas verbuchte Vodafone ein Plus von 0,9 Prozent.


Kundenzahl mittlerweile bei über 200 Millionen
Sarin bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2006/2007 (Ende März), wonach der Umsatz um 5 bis 6,5 Prozent zulegen soll. Die operative Marge (EBITDA) soll um einen Prozentpunkt fallen. Der nach Umsatz weltgrösste Mobilfunkkonzern erhöhte die Zahl seiner Kunden im abgelaufenen Quartal um 8,7 Millionen auf 198,6 Millionen. Mittlerweile liege die Nutzerzahl bei über 200 Millionen, sagte Sarin. Die im FTSE 100 notierte Aktie stieg zuletzt um 1,7 Prozent auf 149,75 Pence, was Analysten mit dem guten Abschneiden im Weihnachtsgeschäft begründeten.


20 Mrd. Dollar für Akquisition von Hutchison Essar im Gespräch
Um seinen Wachstumskurs fortzusetzen, will Vodafone seine Position vor allem in Schwellenländern stärken. Derzeit prüft die Gesellschaft einen Erwerb der indischen Hutchison Essar. Es werde noch einige Wochen dauern, bis die Prüfung der Bücher abgeschlossen sei und Klarheit bestehe, sagte Sarin. Die Vorlage eines Angebots könnte im Februar erfolgen. Mehrheitseigner Hutchison Whampoa hat seine 67-prozentige Beteiligung an dem viertgrössten Mobilfunkkonzern Indiens zum Verkauf gestellt und Vodafone als bevorzugten Bieter ausgewählt. Sarin bekräftigte, dass Vodafone seinen strengen Kriterien für Akquisitionen treu bleiben werde. Laut Medienberichten könnte der Kaufpreis für den indischen Mobilfunker bei rund 20 Milliarden US-Dollar. (awp/mc/pg)

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