Positive Konjunktur-Daten aus den USA

Die persönlichen Einnahmen stiegen im Juli zum Vormonat um 0,5 Prozent, teilte das US-Handelsministerium in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Zuwachs von lediglich 0,3 Prozent prognostiziert. Die Ausgaben privater Haushalte erhöhten sich indes wie erwartet. Sie legten um 0,4 Prozent zum Vormonat zu. Die Kernrate (ohne Lebensmittel und Energie) des Verbraucherpreisindex PCE stieg zum Vormonat um 0,1 Prozent, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Vormonat. Im Jahresvergleich kletterte die Kernrate im Juli wie im Vormonat um 1,9 Prozent. Ökonomen hatten im Monatsvergleich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.


Industrie erzielt im Juli unerwartet starken Auftragszuwachs
Auch der Auftragseingang der Industrie stieg im Juli stärker als erwartet. Die Bestellungen kletterten laut Handelsministerium im Vergleich zum Vormonat um 3,7 Prozent. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Zuwachs von 3,3 Prozent gerechnet. Ohne Berücksichtigung von Transportgütern stiegen die Auftragseingänge im Juli um 2,4 Prozent. Hier hatten die Experten zuvor mit ein Plus von 1,4 Prozent gerechnet.


Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt im August überraschend
In der Region Chicago hellte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im August überraschend auf. Der Einkaufsmanageridex sei saisonbereinigt von 53,4 Punkten im Vormonat auf 53,8 Punkte geklettert, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung von Chicago mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt 53,0 Punkte erwartet. Der Unterindex für bezahlte Preis sank von 73,1 Punkten im Vormonat auf 71,8 Punkte. Der Index für neue Aufträge kletterte von 53,4 Punkten auf 58,4 Punkte. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Chicago-Index gilt als zuverlässiger Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex ISM.

Verbrauchervertrauen Michigan für August nach oben revidiert
Das verbesserte Konsumklima bestätigt auch die Universität Michigan. Der Index sei von 83,3 Punkten nach einer ersten Schätzung leicht auf 83,4 Punkte nach oben revidiert worden, hiess es am Freitag aus Kreisen. Volkswirte hatten hingegen mit einer Revision auf 82,0 Punkte gerechnet. Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum ist die wichtigste Konjunkturstütze der grössten Volkswirtschaft der Welt.  (awp/mc/pg)

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