US-Ausblick: Freundlich – Reden von Bush und Bernanke im Blick

Mit Spannung erwartet werden zwei Reden, von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke und von US-Präsident George W. Bush, von denen sich Anleger die Ankündigung von Massnahmen zur Beruhigung der Hypothekenkrise erhoffen. Eher am Rande werden somit einige anstehende Konjunkturdaten von Interesse sein. Am kommenden Montag bleibt die Wall Street wegen des Feiertags «Labour Day» geschlossen.


Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.30 Uhr um 1,11 Prozent auf 1.477,75 Zähler. Am Donnerstag hatte der marktbreite Standardwerte-Index 0,42 Prozent auf 1.457,64 Punkte nachgegeben. Der Future auf den NASDAQ 100 rückte um 1,00 Prozent auf 1.994,00 Zähler vor. Tags zuvor war der Auswahlindex um 0,46 Prozent auf 1.963,75 Punkte gestiegen.


Mit Blick auf die Rede Bernankes hoffen die Akteure auf den Aktienmärkten auf Hinweise zur Möglichkeit eines Zinsschrittes am 18. September, sollten die bereits von der Notenbank ergriffenen Massnahmen bis dahin nicht ausreichen, um die Stabilität wieder herzustellen. Einen weiteren Antrieb erhoffen sich Anleger von Präsident Bush, der sich Medienberichten zufolge erstmals zur US-Immobilienmarktkrise zu Wort melden will. Danach soll ein Massnahmenbündel zur Lösung der Probleme angekündigt werden.


Von der Unternehmensseite könnte ebenfalls Unterstützung kommen. Der zweitgrösste Personal-Computer-Hersteller der Welt, Dell , hat dank Restrukturierungserfolgen, höheren durchschnittlichen Verkaufspreisen sowie niedrigeren Kosten den Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 stark erhöht. Das Geschäft mit den Unternehmenskunden sei sehr gut gelaufen, berichtete Dell am Vorabend nach Börsenschluss. Die Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um mehr als zwei Prozent. (awp/mc/pg)

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