Sorgen um die US-Wirtschaft treiben Euro in die Nähe des Rekordhochs

Seinen Rekordstand hatte der Euro im August mit 1,3853 Dollar markiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,3824 (Montag: 1,3795) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7234 (0,7249) Euro.


Unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten
«An den Devisenmärkten wirken die unerwartet schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA vom vergangenen Freitag weiter nach und belasten den Dollar», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Zudem hätten sich in den vergangenen Tagen einige Mitglieder der US-Notenbank besorgt über mögliche Auswirkungen der US-Hypothekenkrise auf die grösste Volkswirtschaft der Welt gezeigt. Das habe dem Euro zusätzlichen Auftrieb verliehen.


Rede von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke
Ausserdem habe eine Rede von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke in Berlin im Fokus der Anleger gestanden, sagte Praefke weiter. Der oberste amerikanische Währungshüter sprach vor Vertretern der Deutschen Bundesbank zum Thema «Globale Ungleichgewichte». Die Investoren erhofften sich Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank am kommenden Dienstag. Bernanke hatte sich aber laut Redetext nicht zu den Folgen der US-Hypothekenkrise für die amerikanische Wirtschaft geäussert.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6802 (0,67945) britische Pfund , 157,31 (156,64) japanische Yen und auf 1,6401 (1,6377) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 704,15 (703,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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