Strabag übernimmt deutsche Baufirma Möbius – Umsatz 150 Millionen Euro

Möbius ist auf Erd- und Wasserbau spezialisiert und erwirtschaftete zuletzt mit 500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro. Mit der Übernahme mache Strabag einen «weiteren Schritt zum Gesamtanbieter im Verkehrswegebau».


Hauptmärkte waren Schweden, Polen, Litauen und die Ukraine
Ein Viertel des Umsatzes erzielte Möbius 2006 bereits im Ausland. Hauptmärkte waren Schweden, Polen, Litauen und die Ukraine. «Möbius verfügt über eine Vielzahl von selbstentwickelten Bauverfahren und Patenten, insbesondere zu Gründungsverfahren, sowie über Spezialgeräte für den Erd- und Wasserbau», hiess es in der Mitteilung weiter. Der österreichische Konzern will in den nächsten Jahren insbesondere in den Wasserbau «stark investieren». Die bisherigen Alteigentümer, die Hamburger Familie Möbius, bleibe weiterhin am Unternehmen beteiligt. Details wurden keine genannt. Der Vorstand unter Führung von Werner Möbius bleibe unverändert.


Bau einer Zementfabrik in Ungarn
Erst vergangene Woche hatte Strabag den Bau einer Zementfabrik in Ungarn mit einem Investitionsvolumen von 176 Millionen Euro in Angriff genommen. Der Kärntner Konzern plant, Mitte Oktober an die Wiener Börse zu gehen. Ursprünglich wollte die Strabag Mitte Mai an der Börse notieren. Dies wurde aber kurzfristig abgesagt, nachdem überraschend der russische Grossindustrielle Oleg Deripaska mit 30 Prozent eingestiegen war. Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner erhofft sich durch den Einstieg des Oligarchen bessere Marktchancen im boomenden russischen Markt. (awp/mc/gh)

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