Faktisch werde dies auch Auswirkungen auf die Schweiz haben, sagte der stellvertretende Weko-Direktor Patrik Ducrey. Microsoft habe gegenüber der Weko stets zugesichert, dass das Unternehmen in der Schweiz die gleichen Massnahmen umsetze wie in der EU, erklärte Ducrey am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Aufgrund dieser Zusage hätte ein eigenes Verfahren keinen Sinn gemacht, fügte er hinzu.
497 Mio. Euro Busse
Das zweitoberste EU-Gericht hatte am Montag in Luxemburg entschieden, dass die EU-Kommission rechtmässig eine Busse über 497 Mio. Euro verhängt hatte, weil Microsoft das Multimedia-Abspielprogramm Media Player in sein Betriebssystem integriert hatte. Auch wies das Gericht die Klage von Microsoft gegen die Verpflichtung zurück, anderen Softwareanbietern Daten zur Verknüpfung ihrer Programme mit dem Betriebssystem Windows zur Verfügung zu stellen. (awp/mc/gh)
