Im weiteren Verlauf gab der Brentpreis indes wieder etwas nach und notierte zuletzt bei 79,24 Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag.
US-Ölpreis auf hohem Niveau
Auch der US-Ölpreis hat sich unterdessen trotz leichter Kursverluste auf seinem erhöhten Niveau halten können. Ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im November kostete zuletzt 81,64 US-Dollar und damit 14 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Sein Rekordhoch hatte der WTI-Preis am Mittwoch bei 82,52 Dollar erreicht.
Tropensturm im Golf von Mexiko
Händler verwiesen auf einen Tropensturm im Golf von Mexiko, der die Ölpreise stütze. Angesichts des Sturms hätten mehrere Ölkonzerne in der Region ihre Produktion gestoppt. «Kurzfristig könnten die Ölpreise noch weiter anziehen», sagte Rohstoffexperte Kevin Norrish von Barclays Capital. Die kurzfristige Entwicklung der Preise hänge vor allem von den konkreten Auswirkungen des Sturms auf die Ölproduktion ab. Mit einem deutlichen Preisrückgang sei in der kurzen Frist aber auch dann nicht zu rechnen, falls der Tropensturm keine gravierenden Auswirkungen auf die Ölförderung im Golf von Mexiko haben werde.
OPEC-Preis auf neuem Rekordhoch
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat am Donnerstag ein neues Rekordhoch von 75,78 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) erreicht. Damit hat sich der Preis im Vergleich zum Mittwoch um 17 Cent verteuert, teilte die OPEC am Freitag mit. Die OPEC berechnet den Durchschnittspreis auf der Basis von inzwischen zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ab)
