Euro steigt zeitweise auf neuen Rekord – Weitere Kursgewinne erwartet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4113 (Freitag: 1,4049) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7086 (0,7118) Euro. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden am Montag nicht veröffentlicht


EZB noch keine Zinssenkungen signalisiert
«Die Spekulationen auf eine weitere Leitzinssenkung durch die US-Notenbank belasten den Dollar», sagte Carsten Fritsch Devisenexperte von der Commerzbank. Jüngste Aussagen von Notenbankvertreter machten klar, dass die US-Notenbank derzeit stärker auf Risiken für das Wirtschaftswachstum als auf die Inflationsgefahren schaue. In der vergangenen Woche hatte die US-Notenbank den Leitzins von 5,25 Prozent auf 4,75 Prozent reduziert. «Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bisher hingegen noch keine Zinssenkungen signalisiert», sagte Fritsch. In der Eurozone dürfte der Leitzins daher zunächst weiter bei 4,00 Prozent verharren.


Weitere Kursgewinne möglich
Fritsch hält in den kommenden Tagen weitere Kursgewinne in Richtung von 1,42 US-Dollar für möglich. Die in dieser Woche anstehenden US-Daten insbesondere zum Immobilienmarkt würden weiteres Enttäuschungspotenzial bergen und könnten somit den Zinssenkungserwartungen in den USA weiteren Vorschub leisten. Eine weiter sinkende Zinsdifferenz zum US-Dollar würde den Euro für Anleger attraktiver machen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6969 (Freitag: 0,6973) britische Pfund , 162,35 (162,46) japanische Yen und auf 1,6540 (1,6517) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 730,00 (737,00) gefixt. (awp/mc/gh)

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