US-Eröffnung: Gut behauptet vor der Leitzinsentscheidung

Die Konjunkturdaten fielen unterdessen eher positiv aus. Vor allem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal habe mit einem Wachstum von 3,9 Prozent sehr positiv überrascht. Etwas enttäuscht habe dagegen die überraschend eingetrübte Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago im Oktober.


Der Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) legte um 0,33 Prozent auf 13.838,64 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,50 Prozent auf 1.538,67 Punkte. An der NASDAQ rückte der Composite-Index um 0,41 Prozent auf 2.828,14 Zähler vor. Für den NASDAQ 100 ging es um 0,37 Prozent auf 2.215,80 Punkte aufwärts.


Im Dow Jones zählten die Aktien der Banken zu den Favoriten. JP Morgan führten den Index an mit plus 1,59 Prozent auf 47,30 US-Dollar. Die Citigroup-Aktie gewann 0,66 Prozent auf 42,39 Dollar.


Das Papier des Computerherstellers Dell stieg an der NASDAQ um 2,42 Prozent auf 30,52 Dollar. Zeitweise erreichte die Aktie bei 30,75 Dollar ein neues Hoch seit Februar 2006. Der Konzern bringt seine Finanzen in Ordnung und hat der Börsenaufsicht SEC nun die neu erstellten Geschäftsberichte für die Bilanzjahre 2003 bis 2006 vorgelegt. Dell nutzte diese Gelegenheit zudem, um die Wiederaufnahme seines Aktienrückkaufprogramms nach Präsentation der Quartalszahlen am 29. Oktober anzukündigen.


Verizon Communications rückten um 1,28 Prozent auf 45,94 Dollar vor, während Sprint Nextel um 0,18 Prozent auf 17,01 Dollar nachgaben. Laut dem Wall Street Journal führen die beiden Telekomanbieter Gespräche mit Google . Dabei gehe es um Handys, die mit dem Betriebssystem des Suchmaschinenbetreibers ausgestattet werden sollen. Google verteuerten sich um 0,75 Prozent auf 699,99 Dollar. Die Aktie hatte zuvor erstmals die Marke von 700 Dollar übersprungen und bis auf 704,78 Dollar zugelegt.


Wynn Resorts büssten nach Zahlen 3,82 Prozent auf 161,70 Dollar ein. Der Kasinobetreiber hatte mit seinem Quartalsergebnis am Vorabend die Erwartungen übertroffen. Nach der Eröffnung des neuen Kasinos in Macau hatten sich die Umsätze mehr als verdoppelt. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen, da die Aktie seit Jahresbeginn um 84 Prozent gestiegen sei.


Garmin gaben nach Eröffnung des Bieterkampfes mit TomTom um Tele Atlas um 4,23 Prozent auf 115,38 Dollar nach. Der Hersteller von Navigationsgeräten hatte ein Angebot von insgesamt 2,3 Milliarden Euro oder 24,50 Euro je Tele Atlas-Titel vorgelegt und zugleich auch seine Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. TomTom bietet 21,25 Euro.


Kraft Foods übertrafen mit ihren Zahlen die Analystenerwartungen und gewannen im S&P-100-Index 1,87 Prozent auf 33,21 Dollar. Der operative Gewinn des Lebensmittelproduzenten fiel im dritten Quartal zwar auf 1,18 Milliarden Dollar oder 0,44 Dollar je Aktie, die von Thomson Financial befragten Analysten hatten im Schnitt jedoch nur mit 0,42 Dollar gerechnet. Weyerhaeuser stiegen im S&P 500 um 2,27 Prozent auf 76,00 Dollar. Der Papierhersteller verzeichnete zwar einen Gewinnrückgang auf 118 Millionen Dollar oder 0,55 Dollar je Aktie, lag damit aber noch über den Analystenschätzungen. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten nur mit einem Gewinn von 0,49 Dollar gerechnet.


Mastercard sprangen um 13,80 Prozent auf 178,84 Dollar nach oben und profitierten von ihrer starken Quartalsbilanz. Der Kreditkartenanbieter hatte im dritten Quartal einen Gewinn von 2,31 Dollar je Aktie verbucht und damit die Schätzungen weit übertroffen. Ausserdem will Mastercard weitere Aktien im Wert von 750 Millionen Dollar zurückkaufen. Insgesamt sollen Papiere im Wert von 1,25 Milliarden Dollar zurückgenommen werden. (awp/mc/gh)

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