EU diskutiert verbesserte Aufsicht von Finanzkonzernen

Finanzkonzerne in der EU sollten grundsätzlich nach denselben Regeln arbeiten, sagte EU-Währungskommissar Joaquín Almunia in Brüssel. Bisher sei dies nicht der Fall. «Wir müssen dafür sorgen, dass der nötige Rahmen, die Abläufe und die Werkzeuge so schnell wie möglich geschaffen werden. Wenn wir zu langsam sind, könnte es zu schwerwiegenden Folgen kommen», sagte der spanische Kommissar mit Blick auf mögliche grenzüberschreitende Krisensituationen in der Branche.


Sorgenkinder Euro-Kurs…
Die EU-Finanzminister wollen an diesem Dienstag in Brüssel über die Finanzmarktaufsicht sprechen. Bereits am Montag sind d ie Finanzminister des Euro-Gebiets in Brüssel zusammengekommen, um über den Euro-Höhenflug und die wieder aufgeflackerte Inflation zu sprechen. Der Vorsitzende der Ministerrunde, Jean-Claude Juncker, zeigte sich mit Blick auf die Teuerung besorgt. «Wir können die steigenden Inflationsrisiken nicht ignorieren», sagte der luxemburgische Premier und Finanzminister zum Auftakt von Beratungen. «Die Ökonomie ist robust, verliert aber derzeit etwas an Fahrt.» Die Jahresinflation der Eurozone war im November wegen hoher Benzin- und Nahrungsmittelpreise auf 3,0 Prozent geklettert.


…und Inflation
Mit Blick auf den Höhenflug des Euro gegenüber dem US-Dollar meinte Europas dienstältester Regierungschef, er sei nie für einen schwachen oder starken Euro gewesen, sondern für einen stabilen Euro. Juncker zog eine positive Bilanz seiner China-Reise in der vergangenen Woche. Die Europäer werfen den chinesischen Behörden vor, den Yuan künstlich niedrig zu halten und damit heimische Exporteure zu unterstützten. «Ich denke, dass der Besuch erfolgreich war. Die chinesischen Behörden verstehen nun besser die Bedenken der Euro-Mitgliedsländer.» (awp/mc/ps)

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