Migros tritt internationaler Einkaufskooperation AMS bei

Die AMS mit Sitz in Amsterdam bündle die Einkäufe für acht grosse europäische Detailhändler. Neben der Migros gehören auch Detailhändler wie die niederländische Ahold, die britische Morrisons und die schwedische ICA dazu. Insgesamt beschaffe die AMS pro Jahr Güter im Wert von 1,5 Mrd EUR für ihre Teilhaber, heisst es. Die 25 Beschäftigten der AMS kaufen auf dem Weltmarkt unter anderem Zucker, Reis, Teigwaren, Batterien, Haushaltpapier, Plastikbecher oder Windeln ein.


Günstigere Beschaffungspreise
Ziel der Migros sei es, bei globalisierten Produkten wie Papierservietten, Batterien, Kerzen oder Papier günstigere Beschaffungspreise zu erhalten, heisst es. Dies ist dank des grösseren Einkaufsvolumens möglich. Damit sollen auch die Produkte für die Konsumenten billiger werden. «Die Einsparungen werden wir unseren Kundinnen und Kunden in Form von vergünstigten Preisen weitergeben», wird Migros-Marketingchef Urs Riedener in der Mitteilung zitiert.


Positiver Test
Der Entscheid, AMS beizutreten, sei nach einer einjährigen Testphase gefallen. Bei den Tests habe die Migros Einsparungen zwischen sechs und acht Prozent erzielen können. Allerdings werde sich die Migros bei vielen Produkten, die von der AMS beschafft werden, nicht anschliessen können, schränkt die Migros ein. Das liege teilweise an den Vorschriften der Schweizer Gesetzgebung, teilweise an den spezifischen Anforderungen der Migros.


Coop eineinhalb Jahre voraus
Konkurrentin Coop hatte den Schritt zur gemeinsamen Beschaffung international handelbarer Güter bereits eineinhalb Jahre früher getan. Im Februar 2006 gründete Coop mit vier europäischen Grossverteilern die Allianz Coopernic. Gründungsmitglied von Coopernic sind neben Coop die belgische Colruyt, CONAD aus Italien, Leclerc aus Frankreich und die deutsche REWE-Gruppe. (awp/mc/ps)

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