US-Eröffnung: Leichte Gewinne – Warten auf US-Zinsentscheidung

Die meisten Volkswirte rechnen mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Einige hoffen bei der letzten Sitzung der Fed im laufenden Jahr aber auf eine Absenkung um einen halben Prozentpunkt.


Der Dow Jones stieg um 0,08 Prozent auf 13.738,25 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte ebenfalls um 0,08 Prozent auf 1.517,16 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,24 Prozent auf 2.725,55 Zähler nach oben. Der NASDAQ 100 gewann 0,22 Prozent auf 2.139,57 Punkte.


AT&T sprangen mit einem Plus von 5,15 Prozent auf 39,85 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Der Telekomkonzern sieht sich auf dem Wachstumspfad. Der Umsatz werde im kommenden Jahr um rund fünf Prozent zulegen und der Gewinn pro Aktie im zweistelligen Prozentbereich, sagte Finanzvorstand Rick Lindner. Zudem kündigte das Unternehmen eine Dividendenanhebung und den Rückkauf von bis zu 400 Millionen eigener Aktien an.


Washington Mutual rutschten mit einem Minus von 8,00 Prozent auf 18,29 Dollar ans Ende des S&P 500. Die Bank rechnet im vierten Quartal mit Verlusten wegen Milliarden-Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Hypothekengeschäft. Nach Börsenschluss am Vortag hatte Washington Mutual die Streichung von mehr als 3.000 Stellen, die Kappung der Dividende sowie eine Kapitalerhöhung von 2,5 Milliarden Dollar angekündigt.


Die Nachricht belaste den gesamten Sektor, sagten Händler. So verloren JPMorgan 0,86 Prozent auf 47,01 Dollar. American Express rutschten mit einem Minus von 1,84 Prozent auf 56,52 Dollar auf den letzten Platz im Dow Jones. Citigroup gaben 0,81 Prozent auf 34,49 Dollar ab.


Texas Instruments legten als einer der besten Werte im S&P 100 um 3,03 Prozent auf 33,66 Dollar zu. Der Halbleiterhersteller hatte seine Prognose präzisiert und rechnet nun mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 0,50 bis 0,54 US-Dollar, zuvor war von 0,48 bis 0,54 Dollar ausgegangen worden. Dafür soll der Konzernumsatz den Angaben nach nun bei 3,50 bis 3,66 Milliarden Dollar liegen und nicht mehr wie zuvor angenommen bei 3,40 bis 3,68 Milliarden Dollar.


Im NASDAQ kletterten Amazon.com um 2,04 Prozent auf 94,92 Dollar. Der Internet-Einzelhändler erweitert die Zahlungsoptionen für seine Kunden. Dazu erwirbt das Unternehmen einen Anteil an dem Anbieter alternativer Zahlungsmethoden Bill me Later.


Starbucks verloren 1,63 Prozent auf 22,35 Dollar. Goldman Sachs hatte die Einstufung für die Papiere der Kaffeehauskette von «Buy» auf «Neutral» gesenkt. Medarex brachen um 17,48 Prozent auf 11,00 Dollar ein. Das in einer Partnerschaft mit Bristol-Myers Squibb entwickelte Hautkrebs-Medikament Ipilimumab hatte in einer Studie das Hauptziel nicht erreicht. Bristol-Papiere verloren 0,68 Prozent auf 29,11 Dollar. (awp/mc/pg)

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