Der leise Abschied der Glücksritter

von Gérard Al-Fil


 


Mit den Türmen kamen die Tränen. Denn wann immer neue Wolkenkratzer alte Rekorde brechen sollten, legte die Weltwirtschaft den Rückwärtsgang ein. Das war schon bei der Planung des 381 Meter hohen (ohne Spitze) Empire States Building in New York so, dessen Geschichte eng mit dem Börsencrash vom 24. Oktober 1929, dem «Schwarzen Freitag» verbunden wird. Die Ikone Manhattans geriet zum Empty State Building: vom Zeitpunkt der Einweihung 1931 zur Zeit der Weltwirtschaftskrise bis zum Anfang der 1940-er Jahre stand der neue Stolz von Big Apple so gut wie leer.


 


Auch der 442.3 Meter hohe Sears Tower in Chicago wuchs zu einer Zeit des wirtschaftlichen Abschwungs, nämlich im «Ölkrisen»-Jahr 1973. Eröffnet wurde der einst höchste Turm der Welt dann im darauf folgenden Jahr, als die USA mit dem Watergate-Skandal um Präsident Richard Nixon ihre schwerste innenpolitische Krise erlebten.


 


Mit den Petronas Twin Towers (452 Meter) in Kuala Lumpur, die den Sears-Weltrekord spielend brachen, verhielt es sich ähnlich: die Crash-Serie von 1997/1998 an den südostasiatischen Börsen, just im Jahr der Fertigstellung der Petronas verwandelte die Zwillingstürme als Symbol des neuen asiatischen Jahrhunderts in riesige «To let»-Burgen.


 


Déja-vu in Dubai?


Heuer findet der Wettlauf nach dem Motto «hoch – höher – am höchsten» am Arabischen Golf statt. Nur diesmal nicht in einem Abstand von Jahrzehnten, sondern im Zeitraffer. Dubai zieht den Burj Dubai in die Höhe, der seit July 2007 das offiziell höchste Gebäude der Welt ist, wenn auch noch unbewohnt. Das aufgrund von Dubais Profilierungssucht fast schon in Vergessenheit geratene Kuwait hat den «Grossen Gesegneten Turm» den Burj Al Mubarak Al Kabeer mit der sehr orientalischen Höhe von 1001 Meter ins Leben gerufen. Und Saudi-Arabiens umtriebiger Prinz Al Waleed Bin Talal hat Ende Oktober seinen eigenen, 1.6 Kilometer (!) hohen Mile Tower vorgestellt, den er bis 2011 in der Hafenstadt Dschiddah am Roten Meer hochziehen will.


 


Wird sich also auf der Arabischen Halbinsel die Geschichte wiederholen? Steuern die Ölstaaten auf ein Szenario a la Südostasien 1997 zu? Das Debakel in Fernost begann damals mit dem Konkurs des südkoreanischen Stahlwerks Hanbo und zog sich ein Jahr lang hin, begleitet von der Abwertungen fast aller Währungen der «Tigerstaaten» von bis zu 70% wie im Fall Malaysia und einer Reihe spektakulärer Firmenzusammenbrüche, darunter selbst bis dahin so sichere japanische Wertpapierhäuser wie Yamaichi. Plötzlich schienen die Avantgardisten des «Asiatischen Wunders» um Jahre zurückgeworfen und standen beim Internationalen Währungsfonds mit 115 Mrd. Dollar in der Kreide.


 


Ein mögliches Déja-vu wird insbesondere in Dubai bei jedem Business-Lunch heiss diskutiert – und genau so artig von den Protagonisten gebetsmühlenartig vom Tisch gefegt. «Eine zweite Asienkrise wird es am Golf nicht geben», winkt etwa Dr. Nasser Saidi, Chefökonom des Dubai International Financial Center (DIFC), ab. «Allein der Zuzug neuer Arbeitskräfte nährt die starke Nachfrage nach Wohnraum», stellt Dr. Saidi klar. Gerade das DIFC, als eigenständiger Rechtsraum für international operierende Banken wirkt wie ein Magnet auf auslandshungrige Karrieristen: bei den inzwischen 500 registrierten Firmen im DIFC, von denen 160 Finanzdienstleister sind, arbeiten fast 10’000 Menschen.


 


Allerdings ist Dr. Saidi auch «Partei» und seine Rolle als Vertreter des Finanzzentrums der Herrscherfamilie Al Maktoum verbietet es ihm per se schwarz zu malen. In punkto Wirtschaftskraft behält der Libanese mit der schlohweissen Haarpracht bislang recht: 2006 investierten Ausländer 18.71 Mrd. Dollar in die Golfemirate, 11% als im Vorjahr. Zum Vergleich: Kuwait lockt nicht einmal eine Milliarde Dollar an (dies sollte sich allerdings 2008 ändern, weil das kuwaitische Parlament, die Madschlis, den Steuersatz für Unternehmensgewinne erst Ende Dezember 2007 von 55% auf 10% gesenkt wurde). Um 9.4% legte die Wirtschaft der VAE in 2006 zu. 2007 durchbrach der Wert aller verwalteten Vermögen der 50 in den VAE operierenden Banken erstmals die Marke von einer Billion Dirham (etwa 367 Mrd. Dollar). Der Budgetüberschuss lag in den VAE in der Periode von 2005 bis 2006 bei 19.7 Mrd. Dollar, Saudi-Arabien glänzte gar mit 74.76 Mrd. Dollar. 25% der 1.5 Millionen Einwohner Dubai sind Dollar-Millionäre. Das Golfemirat scheint die gesamte Klaviatur der Meganomie im Schlaf zu beherrschen.


 


Und täglich grüsst die Inflation


Doch gerade der Zuzug hochqualifizierter Arbeitskräfte, die Dr. Saidi als Garantie für weitere Boomjahre anführt, könnte allmählich verebben, sollte die Inflation galoppieren wie bisher. Vielen «Expats», wie man die Gastarbeiter am Golf nennt, dämmert allmählich, dass der steuerfreie Traumjob unter der Sonne in Wahrheit ein Märchen aus Tausenduneiner Nacht bleiben wird. Beispiele: Um 60% stiegen die Mieten in 2006, um über 20% die Kosten für einfache Lebensmittel.


 


Langfristg oder gar dauerhaft wollen sich in den Golfstaaten nur wenige Expats niederlassen. Das sieht man schon daran, dass westlicher Ausländer, die fliessend arabisch sprechen höchst selten sind. Wie etwa Steve Martin, Mediendirektor des Qatar Financial Centers (QFC). Apropos Qatar: «Hier sind die Gehälter fast doppelt so hoch wie in Dubai, und so kann man in Doha noch Geld auf die Seite legen», sagt die 30-jährige Libanesin Mira el Baphe, die beim Immobilienkonzern UDC die künstliche Insel The Pearl Qatar vermarktet.


 


Am schwersten trifft es in Dubai die Familien. Einige internationalen Schulen (die lokalen Schulen, in denen in arabischer Sprache unterrichtet wird, spielen für Expats überhaupt keine Rolle) zogen die Gebühren 2007 teilweise um 70% an, und nicht zuletzt macht der schwächelnde Greenback Ausländern einen dicken Strich durch die Rechnung. Weil die lokale Währung Dirham als «pegged currency» im festen Verhältnis von 1:0.27 an den US-Dollar gekoppelt ist, schwindet mit jedem Basispunkt, den der Greenback gegen den Schweizer Franken, den Euro oder das Pfund Sterling einbüsst, auch der Wert der in Dubai angehäuften Ersparnisse. Selbst die Einheimischen rätseln, wie die Inflation von offizieller Seite mit 9% angegeben werden kann, wenn doch der Preis für eine Getränkedose Coca Cola mal eben so von einen Dirham auf AED 1.50 steigt. Die gefühlte Geldentwertung liegt laut Umfragen der Tageszeitung Gulf News bei über 20%.


 


Da wirken in Dubai die Gegenmassnahmen belächelnd wirkungslos. Denn einerseit soll eine «Rent-Cap, also eine gesetzlich vorgeschriebene maximale Mietsteigerung von 5% in 2008 der Preistreiberei einen Riegel vorschieben. Andererseits erhöht die Regierung die Gehälter aller Beamten ab dem 1. Januar 2008 um sage und schreibe 70% (in Worten «siebzig») was die Inflation nur weiter anheizen dürfte. Auch Saudi-Arabien zeigt sich gegenüber seinen Staatsbediensteten grosszügig, erhöht deren Löhne um immerhin 20%.


 


Schlechte Karten für Abenteurer, die an den Golf gekommen sind, um ihn in möglichst kurzer Zeit mit vollen Taschen wieder zu verlassen. 60% der Expats verdienen weniger als 6000 Dirham im Monat, also 1’846 Franken. Alle Expats werden mehr und mehr kontrolliert und sehen sich erheblichen Restriktionen ausgesetzt: Alleinstehende dürfen seit Juni 2007 nicht mehr in Villengegenden wohnen, weil die für Familien vorgesehen sind. Grund für Zehntausende von Gastarbeitern ins benachbarte Sharjah umzusiedeln – mit der Folge, dass die ohnehin die von Baggern und Kränen gesäumten Verbindungsstrassen nach Dubai durch Pendler ständig verstopft sind. Apropos pendeln: am 1. Juni führte Dubais Regierung, mit sicherem Gespür für ergiebige Gebührenquellen, ausgerechent auf der Hauptverkehrsader Sheikh Zayed Road (die Schnellstrasse ist nach dem Staatsgründer der VAE benannt) das Automaut-System «Salik» ein. Umgerechnet ein Franken und zehn Rappen sind bei jedem Durchfahren der Lichtschranken auf der Garhoud-Brücke in Flughafennähe und nahe der Mall of the Emirates fällig.


 


Die Vertreibung aus dem Serail


Mehr und mehr unwillkommen fühlen sich insbesondere die Glücksritter und Lügenbarone aus der Immobilienbrache, die sich ihre gutgläubigen Opfer bevorzugt in Dubais goldglitzernden Hotellobbys bei Datteln und süssem Tee aussuchten. Alleine schon, weil ab dem 1. Janaur 2008 Löhne und Gehälter nur noch per Banküberweisung, nicht aber «cash» ausbezahlt werden dürfen. Bis Mitte letzten Jahres konnten die Jäger des schnellen Geldes fast unbehelligt ganze Divisonen von illegalen Bauarbeitern beschäftigen. Die Behörden prüften nur stichprobenartig. Das Golfemirat, wo sich angeblich 25% aller weltweit operierenden Kräne drehen, wuchs einfach zu schnell.


 


Nun wacht das neu geschaffene Bauaufsichtsamt RERA, die Real Estate Regulatory Authority, über Dubais Baugruben, und sie setzt sich immer neue Regulierungen in die Welt. Beispiele: Die gesammelten Gelder der Investoren dürfen die 500 Immobilienfirmen von Dubai nicht mehr selbst einbehalten, sondern müssen diese ab 2008 von einer Bank in sogenannten Escrow-Konten treuhänderig verwalten lassen; Projekte dürfen nur noch beworben werden, wenn tatsächlich eine Baubewilligung vorliegt – und nicht schon wenn die Idee nur als 3D-Computeranimation existiert. Die City of Arabia beispielsweise wurde seit 2005 auf Messen und in Hochglanzbroschüren angepriesen, obwohl die Bewilligung zum Bau erst im Mai 2007 vorlag. Grund für die RERA die Stände von 24 Anbietern im Oktober auf dem Immobilienkongress Cityscape Dubai, dem natürlich grössten seiner Art in Nahost, zu schliessen – weil auf ihnen Traumpaläste feilgeboten wurden, obwohl keine Bauerlaubnis vorlag.


 


Wird sich der Immobilienboom in 2008 deshalb als Luftschloss entpuppen und als eine weitere Blase platzen? Schon klagen die Baufirmen über Arbeitskräftemangel – weil die Emirate im Rahmen einer mehrmonatigen Amnestie für illegale Aufenthalter 200’000 Menschen zurück in ihre Heimat schickten, vor allem nach Indien. Der Massnahme war ein Besuch von Dubais Herrscher Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum in Neu-Dehli Anfang 2007 vorausgegangen. Die indische Regierung erklärte sich seinerzeit bereit, die Flugkosten für die Ausreisewilligen zu übernehmen. Wer jetzt ab jetzt in die VAE illegal einreist, muss mit drakonischen Strafen, Haft und anschliessernder Ausschaffung rechnen; Firmen, die Illegale beschäftigen, wird die Lizenz entzogen. Dubai will Weltklasse spielen – so sieht des der strategische Plan Dubai 2015 Seiner Hoheit Scheich Mohammed vor. Um dieses Ziel zu erreichen, hat  das «Tor zum Golf» die Nulltoleranz im Stile des Stadtstaates Singapur auf seine Fahnen geschrieben.


 


Robert Lee, Direktor für Investitionen bei Dubais Nakheel-Gruppe, die, wie der Namen schon sagt (das arabische Wort «Al Nakheel» bedeutet nichts weiter als die Palme) die künstlichen Inseln The Palm und The World vor Dubais Küste baut, sieht dennoch keinen Grund zur Sorge. «Der Markt hat gegenüber Schocks eine bemerkenswerte Resistenz entwickelt», erklärt er recht allgemein. Aber: «Sorgen bereiten uns die steigenden Preise für Baugrundstoffe.» Auch am Golf haben sich die Zement- und Stahlpreise in den letzten Jahre verfünfacht. Für 2008 sagt das Londoner Beraterinstitut für Immobilien EC Harris einen weiteren Anstieg um 19% voraus. Die lokalen Baukonzerne wie eben Nakheel oder Emaar, der schon das Siebensterne-Hotel Burj Al Arab baute und jetzt für den Burj Dubai verantwortlich zeichnet, sind durch die Dollar-Schwäche ohnehin in Bedrängnis. Schon fordern immer mehr Wirtschaftsführer in den VAE die unheilvolle Dollar-Anbindung Knall auf Fall zu beenden. «Fakt ist, dass Dubai immer mehr indische Programmierer an die IT-Giganten von Mumbai und Bangalore verliert, weil ihnen Dubai zu teurer wird», beklagt etwa Ismail Al Naqui, CEO der Dubai Outsource Zone (DOZ), wo u.a. die jordanische Arab Bank ihr gesamtes Document Management abwickeln lässt. Doch Zentralbankchef Sultan Al Suwaidi wiegelt ab: «Wir halten am Dollar-Regime fest», stellte er am 4. Dezember klar. Am Rande sei bemerkt, dass Dubai mit Indien in punkto Outsourcing gar nicht konkurrieren könnte, wenn Al Naqui die Büros und Wohnungen für DOZ-Mitarbeiter nicht kräftig subventionieren würde.


 


Die Staatsfonds kommen


So verwundert es nicht, dass die Länder des Golfkooperationsrates GCC, also Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar die VAE und der Oman, sich mit ihren ach so gefürchteten Staatsfonds bei den von der Sub-Prime-Krise getroffenen westlichen Banken einkaufen. Abu Dhabi steigt mit seinem weltgrössten 900 Mrd. Dollar schweren Sovereign Wealth Fund (SWF) für 7.5 Mrd Dollar bei der Citigroup ein, ein unbekannter Investor, angeblich aus Saudi-Arabien, schiesst der UBS AG zwei Mrd. zu. Was sollen sie mt ihren Dollar-Reserven auch sonst tun? Mit dem Engagement bei den Global Playern der Finanzindustrie können sie zumindest auf einen Turnaround setzen, wenn der Immobilien-Crash in den USA ausgestanden ist.


 


Der schwache Greenback war auch Grund für den Iran, seine Erdöl- und Erdgasexporte nur noch in Euro abzurechnen.  Weil die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Gottesstaat und den USA seit der Besetzung der Teheraner US-Botschaft 1980 auf Eis liegen, kann der schiitische Gottesstaat nicht in «God’s Own Country» investieren, zumindest nicht im grossen Stil (was amerikanische Konzerne freilich nicht davon abhält, selbst im Iran Geschäfte zu machen. Coca Cola und Pepsi kontrollieren beispielsweise 40% des iranischen Durstlöschermarktes). Seitdem nimmt die Schweiz die amerikanischen Interessen im 70-Millionen-Einwohnerstaat Iran war, lassen die Mullahs amerikanische Spitzentechnologie über Dubais Freihafen Dschebel Ali einführen, um das Embargo elegant zu umgehen.  Gerade ein drohender Krieg gegen den Iran hing 2007 wie ein Damoklesschwert über der Golfregion. Doch dank des für den Mullahstaat entlastenden Geheimdienstbericht des CIA Anfang Dezember gönnt sich die Welt eine unerwartete Verschnaufpause. Der Iran, so der Bericht, habe sein Atomwaffe-programm schon vier Jahren auf Eis gelegt. Dient die jetzige, so umstrittende Uran-Anreicherung also tatsächlich rein friedlichen Zwecken? Genau 19 Atommeiler hat der Iran nunmehr auf dem Plan.


 


Inzwischen hält Aussenministerin Condoleeza dem Iran sogar einen Olivenzweig hin. Die Vereinigten Staaten prüften derzeit eine Normalisierung in den Beziehungen, sagt Washington’s oberste Diplomatin. Seit dem 1. Mai bereits verhandeln beide Seiten im Irak, um dort dem Terror Einhalt zu gebieten. Nicht ohne Erfolg: die Zahl der Anschläge ging im Zweistromland erstmals in 2007 dramatisch zurück. Das friedliche Nebeneinander der USA und des Iran funktioniert in Dubai, wo über 150 Nationen leben, schon seit Jahren. In der «Bank Street» im Stadtteil Bur Dubai am Meeresarm Creek buhlen die Citigroup und die iranische Bank Sedarat Seite an Seite um Kundschaft. Bald wird auch der texanische Ölförder-Technologiekonzern Halliburton sein Hauptquartier komplett nach Dubai verlegen. Im Golfemirat Dubai, dem neuen Nabel der Welt, trifft sich eben alles was Rang und Namen hat. 


 


Die GCC-Staaten, an unbedingter Stabilität vor ihrer Haustür interessiert, reichen dem iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadi-Nedschad gleichfalls die Hand. Saudi-Arabiens König Abdullah lud ihn zur Pilgerreise «Al Hadsch» Ende Dezember nach Mekka ein, die der gläubige Schiit dann auch durchführte. Die VAE und der Oman empfingen Ahmadi-Nedschad bereits Mitte Mai als ersten iranischen Führer überhaupt zum Staatsbesuch in Abu Dhabi bzw. Muscat. Parallel dazu setzen die GCC gleichfalls auf die friedliche Nutzung der Kernenergie. Die Verhandlungen mit europäischen Energiekonzernen über den Import entsprechender Technologien laufen schon.


 


Donald Trump’s Ratschlag


Die neue Entspannung müsste eigentlich die Attraktivität für einen Gang an den Golf erhöhen. «Wer in Dubai kein Geld verdient, der muss irgendwas falsch machen.» So lautete jahrelang die Parole in der Golfmetropole. Doch mehren sich gerade in Dubai die Anzeichen dafür, dass die Go-Go-Jahre aufgrund einer neuen Strenge auf allen Ebenen zumindest für die Glücksritter ein jähes Ende finden. «In den achtziger Jahren bestand man mit einer guten Idee und Gelassenheit, in den Neunzigern mit Zähigkeit und Ausdauer», weiss der New Yorker Immobilienmogul Donald Trump. Unter diesem Licht betrachtet, stehen die GCC-Staaten ab dem Jahr 2008 vor «ihren» Neunzigern.  

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