UBS: GIC hat volles Vertrauen in Ospel und Rohner

Er habe volles Vertrauen in UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel und CEO Marcel Rohner, erklärte GIC-Group Managing Director Lim Siong Guan in einem Interview mit dem `SonntagsBlick`.


Fonds von der UBS-Aktie überzeugt
Der GIC investiere schon seit längerem in UBS-Aktien, bestätigte Lim. Auch deshalb unterstütze der Staatsfonds die UBS im Bestreben, das Aktienkapital auf `einem komfortablen` Niveau zu halten. Ein Mitglied in den Verwaltungsrat zu stellen habe der GIC nicht zur Bedingung für seine Beteiligung im Umfang von 11 Mrd CHF gemacht. «Wir verlangen keine Kontrolle über die Geschäftstätigkeit der Bank», wird Lim weiter zitiert. GIC sei ein langfristig denkender Investor, der sich «nur von kommerziellen Überlegungen leiten lässt». Der Fonds sei überzeugt, dass der Kurs der UBS-Aktie in Zukunft stark steigen und dem Staatsfonds hohe Gewinne bringen werde, heisst es weiter.


Keine Sonderbehandlung
Die UBS ist gemäss Lim seit vielen Jahren als Vermögensverwalter für GIC tätigt. Weder der GIC noch der Staat Singapur würden nun nach der Beteiligung eine Sonderbehandlung als Kunde erwarten. «Die UBS darf auch keine Sonderbehandlung von uns erwarten.»


Schwerpunkt der Weltwirtschaft Richtung Asien
Lim erwartet im Weiteren nicht, dass die Schweizer Bank Singapur als Businesszentrum gegenüber anderen Standorten, beispielsweise der Schweiz, bevorzugt. Doch Lim betont auch, dass die UBS nicht ohne Grund mit über 2`000 Mitarbeitern im asiatischen Stadtstaat präsent ist, den ohne starkes Verwaltungsvermögensgeschäft in Asien würde die Konkurrenzfähigkeit der UBS und mit der Zeit auch das Kerngeschäft in der Schweiz geschwächt. Angesichts des grossen Wachstumspotenzials geht Lim davon aus, dass sich der Schwerpunkt der Weltwirtschaft Richtung Asien verschieben wird. (awp/mc/ab)

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