Ölpreise mit deutlichen Verlusten

Ölpreise mit deutlichen Verlusten

New York – Die Ölpreise haben am Montag im Fahrwasser sinkender Aktienkurse deutlich schwächer tendiert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am frühen Abend 108,54 US-Dollar und damit 1,37 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Marke WTI (West Texas Intermediate) fiel um 1,40 Dollar auf 91,92 Dollar.

Händler erklärten die Verluste beim Rohöl mit steigender Risikoaversion an den Finanzmärkten. Nachdem Investoren in der vergangenen Woche sehr positiv auf die Beschlüsse des EU-Gipfels zur Schuldenkrise im Euroraum reagiert hätten, habe sich die Stimmung wieder eingetrübt. Schwache Einzelhandelsumsätze aus Deutschland sowie hohe Inflation und Arbeitslosenzahlen aus der Eurozone drückten die Risikobereitschaft der Anleger im Handelsverlauf weiter. Zusätzlichen Druck erfuhren die Ölpreise durch den starken Dollar. Die japanische Notenbank hatte die US-Währung durch Devisenmarktinterventionen gestärkt.

Risikobereitschaft ebbt ab
Die steigende Risikowahrnehmung, die sich auch in schwächeren Aktienmärkten widerspiegelt, habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Zudem habe auch die Stärke des US-Dollar die Ölpreise etwas unter Druck gebracht. Die japanische Notenbank hatte durch Devisenmarktinterventionen den Dollar gestärkt.

Opec-Öl leicht teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 109,15 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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