Eine Boeing 777 der Emirates Airline.
von Gérard Al-Fil
Emirates Airline verdiente im ersten Geschäftshalbjahr 827 Mio. Dirham (225,5 Mio. Dollar), nach 3,4 Mrd. Dirham oder 927,2 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Bilanzjahr der staatlichen Fluggesellschaft aus Dubai endet am 31. März. In Anbetracht der Euro-Schuldenkrise und der Gefahr einer Überhitzung der Wirtschaft in Ostasien muss sich der Carrier, der über 158 Maschinen verfügt und weltweit über 100 Destinationen anfliegt, wohl auf eine längere Durststrecke einstellen.
Unter dem Eindruck der Unruhen in Syrien, Jemen und teilweise in Ägypten und Bahrain leidet das Geschäft «vor der Haustür» in Nahost. Dubai und die VAE blieben (bislang) von öffentlichen Protesten verschont. Konstant hohe Erdölpreise, die erhöhte Kerosinpreise für Flugbetreiber bedeuten, und eine wachsende Konkurrenz der Qatar Airways, belasten das Ergebnis ebenso.
Laut dem Luftfahrtverband IATA wird die zivile Luftfahrt weltweit im 2011 6,9 Mrd. Dollar verdienen, nach 16 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr.
Trotz der jüngsten Turbulenzen weitet Emirates Airline ihr Streckennetz weiter aus darf sich weiter die am schnellsten wachsende Fluggesellschaft der Welt nennen. Seit dem 1. Juni bedient Emirates auch die Strecke Dubai – Genf, nach Zürich das zweite Flugziel in der Schweiz. Am 13. November wird Emirates die irakische Hauptstadt Bagdad neu in ihren Flugplan aufgenommen.
