Ölpreise starten mit Verlusten in die Handelswoche

Ölpreise starten mit Verlusten in die Handelswoche

New York – Die Ölpreise sind am Montag mit deutlichen Verlusten in die Handelswoche gestartet. Die Schuldenkrisen in den USA und in der Eurozone hätten die Märkte belastet, sagten Händler. Im späten Nachmittagshandel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 106,32 Dollar. Das waren 1,25 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,63 Dollar auf 96,07 Dollar.

Experten machten die stockenden Verhandlungen über die Sparmassnahmen in den USA sowie die nach wie vor ungelöste Schuldenkrise in der Eurozone für die Preiseinbussen beim Rohöl verantwortlich. Die Risikobereitschaft der Investoren sei vor dem Hintergrund der Schuldenprobleme in den beiden grössten Währungsräumen der Welt deutlich gesunken. «Die Finanzmärkte sind weiter sehr verunsichert», sagte Ralf Umlauf, Analyst der Landesbank Hessen-Thüringen. Dies spiegelten neben den Ölpreisen auch die gefallenen Aktienmärkte wider.

Auch Opec-Öl günstiger
Unterdessen sank der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ebenfalls. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 109,12 US-Dollar. Das waren 1,71 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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