Aryzta schliesst Geschäftsjahr 12/13 mit einem Umsatzplus ab

Aryzta schliesst Geschäftsjahr 12/13 mit einem Umsatzplus ab

Owen Killian, CEO Aryzta.

Zürich – Der Backwarenhersteller Aryzta ist im Geschäftsjahr 2012/13 (per 31.7.) dank Akquisitionen aber auch organisch gewachsen. Auch der operative und der Reingewinn fielen besser aus als im Vorjahr, während die Marge gehalten wurde. Entsprechend soll auch eine höhere Dividende ausbezahlt werden.

Der Gruppenumsatz wurde um 7% auf 4,50 Mrd EUR gesteigert. Zum Wachstum trugen Akquisitionen 3,8% bei und positive Währungseffekte 0,8%. Das organische Wachstum lag bei 2,4%. Der Umsatz im Bereich Food stieg um 7,6% auf 3,09 Mrd, wie der Konzern am Montag mitteilte. Wie bereits bekannt, hat die in Irland ansässige Agrar-Tochter Origin den Umsatz um 5,8% auf 1,42 Mrd gesteigert.

Das operative Ergebnis auf Stufe EBITA (vor Amortisationen und Einmaleffekten) der Aryzta Gruppe verbesserte sich um 7,1% auf 475,6 Mio EUR, wobei 406,7 Mio (+8,5%) aus dem Food-Bereich stammen. Auf Gruppenebene wurde die EBITA-Marge unverändert bei 10,6% gehalten, im Bereich Food zog sie um 10 Basispunkte auf 13,2% an. Inklusive den Ergebnissen aus Joint Ventures und assoziierten Gesellschaften legte der EBITA um 8,6% auf 497,6 Mio zu. Der Gewinn pro Aktie (EPS, voll verwässert) wuchs um 6,8% auf 3,60 EUR, der Reingewinn insgesamt um 9,6% auf 319,1 Mio EUR.

Den Aktionären wird die Ausschüttung einer Dividende in der Höhe von 0,6652 CHF je Aktie vorgeschlagen nach 0,6125 CHF vor Jahresfrist.

Zahlen besser als erwartet
Mit den vorgelegten Zahlen hat Aryzta die Markterwartungen übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 4,44 Mrd EUR, für den EBITA auf Gruppenebene bei 472,8 Mio und für den Gewinn pro Aktie bei 3,55 EUR.

Aryzta zeigt sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Geschäftsjahr. Das Umsatzwachstum und die Performance der Marge seien angesichts der laufenden Veränderungen solid ausgefallen, wird CEO Owen Killian zitiert. Das zugrunde liegende vergleichbare Wachstum sei positiv geblieben. Die Nachhaltigkeit des Wachstums sollte sich zudem dank der ausgebauten Diversifikation der Vertriebskanäle weiter verbessern.

Nach Regionen betrachtet war im Bereich Food das Wachstum des EBITA in Europa (+9,7%) am höchsten, wo insgesamt ein Betriebsgewinn von 186,0 Mio EUR erzielt wurde. Die Region Food Nordamerika steigerte den EBITA um 7,9% auf 190,3 Mio und Food Rest of World um 4,7% auf 30,4 Mio.

Der Bereich Food habe sich mit einem organischen Wachstum von 1,3% gut geschlagen, heisst es in der heutigen Mitteilung, dies insbesondere angesichts des sehr schwierigen Umfelds in der Region Europa. Dort belief sich das Umsatzwachstum auf 9,3%, wobei 9% auf Akquisitionen zurückzuführen sind. Organisch ergab sich ein knapp positives Wachstum von 0,2%, dies vor allem dank einer markanten Erholung im vierten Quartal. Das schwache organische Wachstum widerspiegle die weiterhin zurückhaltende Konsumentenstimmung im Zusammenhang mit den Sparmassnahmen der Regierungen.

Transformationsprogramm im Plan
Der Bereich Food Nordamerika verzeichnete ein Umsatzplus von 6,4% auf 1,5 Mrd EUR. Dabei lag das organische Wachstum bei 1,6%, Akquisitionen trugen 2,8% dazu bei und Währungseffekte 2,0%. Die Entwicklung in Nordamerika habe von den Fortschritten in der Vertiefung der Kundenbeziehungen profitiert sowie von der verbesserten Konsumentenstimmung.

Das im Jahr 2011 lancierte Programm ATI (Aryzta Transformation Initiative) beginne sich in Nordamerika positiv auf die Margen auszuwirken. Die weiteren für Europa geplanten Massnahmen würden wie geplant implementiert, so dass der Prozess im Gesamtjahr 2014 abgeschlossen sein sollte. Insgesamt will Aryzta im Rahmen von ATI rund 460 Mio EUR investieren, wovon knapp 270 Mio bereits ausgegeben sind.

Für das Geschäftsjahr 2013/14 erwartet Aryzta wieder ein zweistelliges Wachstum des voll verwässerten Gewinns je Aktie. Der Fokus werde auf dem Abschluss des Reorganisationsprozesses hin zu einer auf den Kunden zentrierten Gesellschaft liegen.

Das Unternehmen geht davon aus, dass der Konsolidierungsprozess in der Branche anhält und will weiterhin aktiv daran teilnehmen. Der Fokus bei den Akquisition liege auf dem weiteren Aufbau von Bäckerei-Kapazitäten sowie auf der geografischen Expansion. (awp/mc/upd/ps)

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