Post 2013 dank Sondereffekten mit Konzerngewinn von 1,75 Mrd CHF

Post 2013 dank Sondereffekten mit Konzerngewinn von 1,75 Mrd CHF

Susanne Ruoff, Konzernleiterin Post.

Bern – Die Schweizerische Post hat im ersten Jahr nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft ein laut eigenen Aussagen «solides» Ergebnis erzielt. Der Geschäftsabschluss war jedoch von einigen Sondereffekten beeinträchtigt. Dank diesen erhöhte sich der von der Post ausgewiesene Konzerngewinn um rund eine Milliarde auf 1,75 Mrd CHF, der ausgewiesene Betriebsgewinn EBIT belief sich auf 1,24 Mrd nach zuvor 860 Mio und der Betriebsertrag ging leicht auf 8,47 Mrd von 8,58 Mrd zurück, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Berücksichtigt man die verschiedenen Sondereffekte, dann ergibt sich ein Rückgang des «normalisierten» Konzerngewinns um knapp 150 Mio auf 626 Mio CHF, was in erster Linie auf die erstmalige vollständige Besteuerung als AG zurückzuführen sei, so die Post. Demgegenüber konnte der EBIT um 50 Mio auf 911 Mio gesteigert werden, während der Betriebsertrag normalisiert mit 8,58 Mrd unverändert geblieben ist. Die EBIT-Rendite erhöhte sich mit dem Rückgang des Betriebsaufwandes auf 10,6% von 10,0% im Vorjahr.

Einmalig latente Steuern bringen 795 Mio
Zu den Sondereffekten zählt die Post etwa den Erfolg aus der Verbuchung einmaliger latenter Steuern, der den Gewinn mit 795 Mio begünstigt. Zudem habe aus den Anpassungen in der Pensionskasse der Post Planänderungsgewinne von 444 Mio resultiert, heisst es weiter. Belastet wurde das Ergebnis derweil mit 105 Mio durch die Bildung von Rückstellungen aufgrund einer Neubewertung der Leistungsverpflichtungen der Post im Bereich Briefmarkenverkäufe. Die Sondereffekte seien aber nicht geldwirksam und hätten keine Auswirkungen auf den ausschüttbaren Gewinn, so die Post.

Demnach wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung beantragen, dem Bund 180 Mio CHF als Dividende auszuschütten. Das Eigenkapital belief sich per Ende 2013 bei einer Bilanzsumme von unverändert 120 Mrd CHF auf 5,6 Mrd (VJ 3,1 Mrd). Insgesamt beschäftigt die Post 44’105 (44’605) Personaleinheiten. Dabei handelt es sich um den Durchschnittsbestand in Vollzeitstellen und ohne Lehrpersonal gerechnet.

Herausforderungen nehmen zu
In Zukunft würden die Herausforderungen für die Post zunehmen, heisst es weiter. Man richte sich am veränderten Kundenverhalten sowie an den vom Technologiewandel ausgehenden Impulsen in den vier Kernmärkten (Kommunikation, Logistik, Retailfinanz und Personenverkehr) aus. Dabei will sie die Kostenseite weiter sozialverantwortlich optimieren und eine marktgerechte Preispolitik verfolgen. (awp/mc/ps)

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