Euro und Franken legen zum Dollar nach Konjunkturdaten zu

Euro und Franken legen zum Dollar nach Konjunkturdaten zu
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt am Main – Nach einem kurzen Aussetzer haben Euro und Schweizer Franken den Höhenflug zum USD am Freitag wieder aufgenommen. Nach schwachen US-Wirtschaftsdaten eroberte der Euro am Nachmittag die Marke von 1,39 US-Dollar zurück und stieg bis auf ein Tageshoch von 1,3937 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3884 (Donnerstag 1,3942) Dollar festgesetzt.

Enttäuschend ausgefallene Stimmungsdaten aus den USA gaben dem Euro Kursauftrieb. Das von der Uni-Michigan ermittelte Konsumklima hatte sich überraschend eingetrübt – eine weitere schwache Konjunkturzahl, die am Aufschwung zweifeln lässt. «Es bleibt aber abzuwarten ob dies nur eine vorübergehende – auch wetterbedingte – Delle ist», sagt Helaba-Experte Ralf Umlauf mit Blick auf den ungewöhnlich kalten Winter in den USA.

Draghi-Aussagen stoppen Aufwärtstrend nur vorübergehend
Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi hatten den Aufwärtstrend des Euro am Donnerstagabend vorübergehend gestoppt. Draghi hatte die Risiken des steigenden Eurokurses für die Preisstabilität betont und so Zweifel an der Aussicht stabiler Leitzinsen ausgelöst. Neben der Geldpolitik beschäftigt den Devisenmarkt die Krim-Krise. Vor dem umstrittene Referendum zum Anschluss der ukrainischen Halbinsel an Russland ist die Verunsicherung hoch.

Franken wieder teurer
Auch der Schweizer Franken hat sich an den Devisenmärkten am Freitag wieder verteuert. Der USD ist im Verlauf des Nachmittags auf ein Tagestief von 0,8702 CHF gefallen und notiert am späten Nachmittag noch bei 0,8717 CHF (Mittag 0,8769). Der Euro hat sich am Nachmittag zur Schweizer Währung leicht abgeschwächt und kostet noch 1,2125 CHF (Mittag 1,2132).

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1385,00 (1368,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31 180,00 (31 050,00) Euro. (awp/mc/pg)

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