Euro steigt über 1,38 Dollar

Euro steigt über 1,38 Dollar
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag mit der Aussicht auf weiter extrem niedrige Zinsen in den USA an Wert gewonnen. Im Handel mit der US-Währung erreichte die Gemeinschaftswährung am Nachmittag ein Tageshoch bei 1,3809 US-Dollar (aktuell 1,3801). Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3788 (Freitag: 1,3759) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7253 (0,7268) Euro.

Am Nachmittag sorgte US-Notenbankchefin Janet Yellen für Auftrieb beim Euro. Ihrer Einschätzung nach bleibt die Lage für die US-Wirtschaft trotz der jüngsten Erholung weiterhin angespannt. Die grösste Volkswirtschaft der Welt bleibe daher noch für «einige Zeit» auf aussergewöhnliche Massnahmen der Geldpolitik angewiesen. In den USA liegt der Leitzins derzeit faktisch bei Null. Ausserdem versucht die Notenbank mit milliardenschweren Anleihekäufe die Wirtschaft stärker in Schwung zu bringen. Das Volumen der Anleihekäufe wird allerdings seit Dezember kontinuierlich zurückgefahren.

Kursschwankungen am Vormittag
Am Vormittag hatte eine unerwartet niedrige Inflation in der Eurozone noch zu stärkeren Kursschwankungen beim Euro geführt. Im März war die Teuerung im Währungsraum mit 0,5 Prozent auf den niedrigsten Stand seit über vier Jahren gefallen. Das weitere Abrutschten der Inflation unter den Zielwert der EZB von knapp zwei Prozent hatte zunächst Spekulationen über eine neue Lockerung der Geldpolitik angefacht. Nachdem der Euro zunächst auf ein Tagestief bei 1,3725 Dollar gefallen war, erholte er sich aber schnell wieder. Am Markt hat sich die Einschätzung durchgesetzt, dass die EZB die Zinsen auf ihrer Sitzung am Donnerstag nicht weiter senken wird. Viele Experten erwarten, dass die Inflation im März ihren vorläufigen Tiefpunkt erreicht hat und schon bald wieder deutlich anzieht.

Euro gibt zum Franken leicht nach
Zum Franken notierte die Gemeinschaftswährung am Montagnachmittag mit 1,2182 CHF erneut leichter nach 1,2191 am Mittag. Auch der Dollar hat sich mit aktuell 0,8828 nach zuvor 0,8841 weiter abgeschwächt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8282 (0,8272) britische Pfund , 142,42 (140,90) japanische Yen und 1,2194 (1,2186) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1291,75 (1294,75) Dollar gefixt.

Ein Kilogramm Gold kostete 29 730,00 (29 850,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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