sgv spricht sich für pragmatische Lösungen bei Zuwanderung aus

Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes. (Foto: sgv)

Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband sgv begrüsst es, dass der Bundesrat pragmatische Lösungen vorschlägt, damit Fachkräfte auch aus Kroatien kurzfristig und einfach für den Schweizer Arbeitsmarkt rekrutiert werden können. Der Vorschlag zeigt, dass durchaus Handlungsspielraum für eine flexible und wirtschaftsfreundliche Steuerung der Zuwanderung über Kontingente besteht.

Für die Schweizer Wirtschaft ist es wichtig, dass hiesige Unternehmen Fachkräften auch aus Kroatien einfach und unbürokratisch für den Schweizer Arbeitsmarkt rekrutieren können. Der sgv begrüsst die heute vom Bundesrat präsentierten Vorschläge, kroatische Fachkräfte über Drittstaaten-Kontingente für den Schweizer Arbeitsmarkt aufzunehmen. Ein solches Vorgehen ist pragmatisch und kurzfristig sinnvoll umsetzbar.

Für den sgv als grössten Dachverband der Schweizer Wirtschaft ist es weiter wichtig und richtig, dass bestehende Aufenthaltsrechte für Arbeitnehmende aus EU- und EFTA-Staaten nicht überprüft oder rückgängig gemacht werden sollen. So lässt sich ein aufwändiger und bürokratischer Leerlauf vermeiden. Im Rahmen der Umsetzung der vom Volk angenommenen Zuwanderungsinitiative gilt es nun, eine definitive Lösung für eine über Kontingente gesteuerten Zuwanderung zu erarbeiten. Der sgv fordert, dass auch bei dieser Regelung der vorhandene Spielraum für eine einfache und wirtschaftsfreundliche Umsetzung konsequent genutzt wird. Für Arbeitskräfte aus der EU und den EFTA-Staaten schlägt der sgv ein Modell vor, das die Kontingentszuteilung an der Dauer des Arbeitsaufenthaltes knüpft.

Die Kontingente sollen primär für langfristige Zulassungsbewilligungen eingesetzt werden, über die der Bedarf an qualifizierten Fachkräften abgedeckt werden kann. (sgv)

Schweizerischer Gewerbeverband

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