EU-Schluss: Freundlich – FTSE erreicht höchsten Stand seit Februar

EU-Schluss: Freundlich – FTSE erreicht höchsten Stand seit Februar

Paris – Die europäischen Börsen sind gut in die neue Handelswoche gekommen. Der EuroStoxx 50 kletterte am Montag um 0,72 Prozent auf 3206,97 Punkte nach oben. Der Pariser CAC-40-Index legteh um 0,37 Prozent auf 4493,65 Punkte zu. In London gewann der Leitindex FTSE 100 0,55 Prozent auf 6851,75 Punkte und ging damit auf dem höchsten Stand seit Februar aus dem Handel. Hier sorgten vor allem die Kursgewinne von Minenwerten nach einer Empfehlung von JPMorgan für Auftrieb.

Auch europaweit waren Rohstoffwerte besonders gefragt. Ihr Branchenindex erreichte ebenfalls den höchsten Stand seit Februar. Das zweite Hauptthema war die bevorstehende Grossfusion im Pay-TV-Geschäft. Medienmogul Rupert Murdoch will seine Geschäfte mit Bezahlsendern in Europa neu ordnen. Dabei sollen die beiden Sender Sky Deutschland und Sky Italia vom britischen TV-Konzern BSkyB übernommen werden.

Die Aktien von Sky Deutschland katapultierte dies um fast zehn Prozent nach oben, während BSkyB als schwächster FTSE-Wert um rund zweieinhalb Prozent in die Knie ging. Dabei stiessen die Pläne bei Experten durchaus auf ein positives Echo. UBS-Analyst Polo Tang hält eine Bündelung für strategisch sinnvoll.

Im Rennen um die Energiesparte des französischen Konzerns Alstom könnte Siemens laut der französischen Wirtschaftszeitung «Les Echos» vom Wochenende neben der Bahnsparte noch die Signaltechnik anbieten. Das Blatt beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Alstom-Aktie trieb dies um gut zweieinhalb Prozent nach vorne. Noch ist aber weiterhin völlig offen, ob Siemens im Kampf um Alstom gegen den Konkurrenten General Electric offiziell in den Ring steigt.

Die Aktien der Unicredit gingen nach Bilanzvorlage knapp anderthalb Prozent höher aus dem Handel. Die HVB-Mutter ist zum Jahresaufakt bei ihrem Umbau gut voran gekommen. Im ersten Quartal zog der Gewinn deutlich an, wobei sich vor allem das Geschäft im Heimatland Italien deutlich erholte. (awp/mc/ps/cs)

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