Swiss Life Q1: Prämieneinnahmen sinken um 1%

Swiss Life Q1: Prämieneinnahmen sinken um 1%
Bruno Pfister, designierter VR-Präsident Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG. (Copyright: Swiss Life Holding)

Bruno Pfister, CEO Swiss Life Holding. (Copyright: Swiss Life)

Zürich – Die Swiss Life hat im ersten Quartal 2014 mit Blick auf die Profitabilität und im Vergleich zu der gemäss eigenen Aussagen «starken» Vorjahresperiode etwas an Geschäftsvolumen verloren. Während die Gruppe im Heimmarkt weiter zulegen konnte, sind die Einnahmen besonders in Deutschland und im volatilen PPLI-Geschäft zurückgegangen. Die Swiss Life sieht sich derweil mit den Geschäftszielen 2015 weiterhin auf Kurs.

Im ersten Quartal 2014 sind die Bruttoprämieneinnahmen der Gruppe sowohl in der Berichtswährung Franken als auch in Lokalwährungen um 1% auf 6,90 Mrd CHF zurückgegangen. Dagegen nahmen die Kommissions- und Gebührenerträge, welche über die Swiss life Asset Managers und unabhängige Beraterkanäle erwirtschaftet werden, um 9% auf 298 Mio zu, wie die Gruppe am Dienstag mitteilt. Analysten einzelner Banken hatten im Vorfeld mit einem Wachstum von bis zu 3,6% gerechnet.

Die Swiss Life sei gut in das neue Jahr gestartet und habe die Marktstellung in strategisch wichtigen Geschäftsbereichen ausgebaut, wird CEO Bruno Pfister, der sein Amt im Sommer Investmentchef Patrick Frost übergibt, in der Mitteilung zitiert. Die Gruppe setze auf profitables Wachstum und die Verbesserung der Prämienqualität, im Neugeschäft habe man den Produktmix auf Zielkurs gehalten.

Schweizer BVG-Geschäft wächst weiter
Im Heimmarkt Schweiz sind die Einnahmen um 7% auf 4,93 Mrd CHF gewachsen. Dazu beigetragen habe weiterhin die gute Nachfrage der KMU nach der Vollversicherungslösung im Kollektivlebengeschäft, begründet die Swiss Life den Zuwachs. Aber auch im Einzellebengeschäft sei die Gruppe gewachsen.

Rückläufig entwickelte sich das Geschäftsvolumen in den Auslandmärkten: In Frankreich gingen die Einnahmen um 4% (-3% in LW) auf 1,15 Mrd CHF, in Deutschland gar um 14% (-14%) auf 422 Mio zurück. Der Rückgang in Deutschland führt die Swiss Life auf Tarifanpassungen und die Fokussierung auf profitables Geschäft zurück. Derweil sei die Prämienqualität in Frankreich mit einem nunmehr über 50% hohen Fondsanteil im Neugeschäft weiter verbessert worden.

Noch deutlicher büsste die Einheit International, mit dem PPLI-Geschäft für vermögende Kunden, mit einem Rückgang von 41% (-41% in LW) auf 404 Mio CHF an Gewicht ein. Im Bereich Swiss Life Asset Managers, wo für externe Kunden Vermögen verwaltet werden, flossen der Swiss Life Nettoneugelder in der Höhe von 0,5 Mrd zu. Die verwalteten Vermögen in diesem Bereich stiegen seit Ende 2013 um 4% auf 28,6 Mrd.

Solvabilität verbessert
Die Anlagerendite im Quartal belief sich nicht annualisiert auf 1,0% nach 1,4% im Vorjahr. Allerdings hätten 2013 dank der Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards höhere Gewinnrealisierungen auf Anleihen die Rendite positiv beeinflusst. Die direkte Anlagerendite blieb mit 0,8% auf Vorjahresniveau stabil.

Die Gruppensolvenzquote verbesserte sich seit Ende 2013 um 16 Prozentpunkte auf 216%. Um nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Anleihen bereinigt blieb die Quote unverändert auf 196%.

Mit Zielen auf Kurs
Mit dem Unternehmensprogramm «Swiss Life 2015» sieht sich der Konzern weiterhin auf Kurs, man habe weitere Fortschritte erzielt, hiess es. Die Gruppe strebt eine Eigenkapitalrendite um unrealisierte Kapitalgewinne bereinigt zwischen 8 und 10% an. Die Neugeschäftsmarge wird bei über 1,5% erwartet.

Bislang seien bereits 80% der geplanten Kostensenkungsmassnahmen umgesetzt worden, so die Mitteilung weiter. Dank der konsequenten Ausrichtung auf profitables Wachstum bleibe der Produktmix im Neugeschäft weiter auf Zielkurs. (awp/mc/upd/ps)

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