Swisscom eröffnet eines der modernsten und effizientesten Rechenzentren Europas

Swisscom eröffnet eines der modernsten und effizientesten Rechenzentren Europas
Swisscom-Rechenzentrum in Bern-Wankdorf. (Foto: Swisscom)

Swisscom kann das Gebäude bedarfsweise auf maximal sieben Module erweitern. (Foto: Swisscom)

Bern – Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist es soweit: Swisscom eröffnet ihr neues Rechenzentrum in Bern-Wankdorf. Als eines von wenigen Rechenzentren in Europa ist es für höchste Verfügbarkeit zertifiziert und erzielt aufgrund eines innovativen Kühlungskonzepts Bestwerte in der Energienutzung. Das neue Gebäude ist das grösste von insgesamt 24 Rechenzentren, die Swisscom in der Schweiz betreibt.

Unternehmen und Bürger in der Schweiz sind auf eine effiziente und flexible ICT-Infrastruktur angewiesen, die höchsten Ansprüchen an Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit genügt. Swisscom baut dafür eine «360-Grad-Cloud», in der Privatkunden ihre Daten speichern und aus der Geschäftskunden ihre Anwendungen beziehen können. Für die Umsetzung dieser Cloud braucht es leistungsfähige Rechenzentren wie das neue Gebäude in Bern-Wankdorf, das Swisscom zusammen mit dem Berner Architekten und Generalplaner RZintegral errichtet hat. Baubeginn war im August 2012. Das neue Gebäude löst die Rechenzentren ab, die im Laufe der Zeit an der Stadtgrenze zu Ostermundigen entstanden sind. Swisscom hat in den Neubau rund CHF 60 Mio. investiert.

Gebäude jederzeit erweiterbar
Das neue Rechenzentrum ist als modulares und jederzeit erweiterbares Gebäude konzipiert. Das gibt Swisscom und ihren Kunden das nötige Mass an Investitionssicherheit. Der Erstausbau umfasst vier Module mit Zugangsbereich für Personen- und Warenfluss. Swisscom kann das Gebäude bedarfsweise auf maximal sieben Module erweitern. Das Rechenzentrum wird Ende 2014 seinen vollen Betrieb aufnehmen und rund 5’000 Server mit etwa 10’000 Kundensystemen beherbergen.

Das neue Rechenzentrum in Bern-Wankdorf ist eines der modernsten und effizientesten Rechenzentren (RZ) Europas. Damit leistet Swisscom auch einen Beitrag zum Technologiestandort Bern und dessen nachhaltiger Entwicklung. Urs Schaeppi, CEO von Swisscom, zeigte sich an der heutigen Eröffnung überzeugt: «Wirtschaft und Gesellschaft sind auf verlässliche Daten- und Kommunikationsverarbeitung angewiesen. In diesem Sinne haben wir das Rechenzentrum nicht nur für uns, sondern für die ganze Schweiz gebaut. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag an die vernetzte Gesellschaft.»

Auszeichnung für höchste Verfügbarkeit, Energiesparen dank ausgeklügeltem Energiekonzept
Das neue Rechenzentrum hat als eines von ganz wenigen in Europa die Tier-IV-Zertifizierung für optimale Verfügbarkeit der Daten und Systeme erlangt. Die Zertifizierung gilt als Referenz für die höchste Verfügbarkeit und Instandhaltungsfähigkeit eines Rechenzentrums weltweit. Auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umwelt ist das neue Rechenzentrum durchdacht. Es ist in den Wärmeverbund der Stadt Bern eingebunden und beheizt mit seiner Abwärme direkt Wohnungen und Büros in der Nachbarschaft. Zudem kommt statt konventioneller Kältemaschinen mit hohem Stromverbrauch ein hybrides Kühlsystem zum Einsatz. Die Kühlung erfolgt über Umluft, an heissen Sommertagen zusätzlich durch die Verdunstung von Wasser. Erstmals wird dafür Regenwasser verwendet.

Ein innovatives Konzept für die Notstromversorgung, das umweltschonend ohne Säurebatterien auskommt, stellt eine unterbrechungsfreie und effiziente Versorgung der Server sicher. Mit diesen Massnahmen erreicht das Rechenzentrum einen Spitzenwert bei der Energienutzung: 84 Prozent der eingesetzten Energie wird in Rechenleistung umgesetzt. Dieser Wirkungsgrad entspricht dem unter Fachleuten geläufigen Power Usage Effectiveness (PUE) von 1,2. Zum Vergleich: Der Durchschnitt für Rechenzentren in Europa liegt aktuell bei einem PUE-Wert von 1,9 (Wirkungsgrad: 51 Prozent). (Swisscom/mc)

Die Eckdaten:

  • Gebäudevolumen: 54’000 m3
  • 4 Geschosse: Getrennte ICT-Infrastruktur
  • Verlegte Glaskabel / LWL (Lichtwellenleiter): ca. 90 km (entspricht etwa Distanz Bern – Basel)
  • Baubeginn: August 2012, Fertigstellung: August 2014

(Swisscom/mc)

 

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