Ölpreise weiter im Sturzflug

Ölpreise weiter im Sturzflug

New York / London – Die Ölpreise haben auch am Dienstag ihren Sturzflug ungebremst fortgesetzt. Händler nannten Signale aus den Reihen des Ölkartells Opec als Grund, wonach Produktionseinschränkungen zusehends unwahrscheinlich werden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Nachmittag 86,59 US-Dollar. Das waren 2,30 US-Dollar weniger als am Montag. Auf diesem Niveau befand sich der Preis zuletzt vor vier Jahren. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 1,45 Cent auf 84,29 Dollar.

Nach einer schnellen Senkung der Produktion durch die Opec zur Stabilisierung der Ölpreise sieht es immer weniger aus. Nachdem dies bereits der grösste Opec-Produzent Saudi-Arabien ausgeschlossen hatte, äusserte sich nun das ebenfalls grosse Förderland Kuwait ähnlich. Experten der Commerzbank verwiesen darauf, dass ebenfalls bei der Produktion von Schieferöl in den USA nicht unbedingt eine Drosselung zu erwarten sei. Auch die schwache globale Nachfrage spreche gegen eine schnelle Erholung der Ölpreise.

Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 85,93 Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.(awp/mc/cs)

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