EY-Unternehmerpreis 2014 vergeben

EY-Unternehmerpreis 2014 vergeben

Die Finalisten des Entrepreneur Of The Year-Wettbewerbs 2014.

Zürich – Die Schweizer Preisträger des Entrepreneur Of The Year-Wettbewerbs 2014 stehen fest. In der Schweiz wurden die begehrten Awards zum 17. Mal in Folge vergeben, dieses Jahr in den Kategorien «Dienstleistung/Handel», «Industrie/High-Tech/Life Sciences», «Emerging Entrepreneur» und «Family Business». Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur feierten im Stadttheater St. Gallen die Ausgezeichneten. Der von EY ausgerichtete, internationale Wettbewerb findet weltweit statt. Vergleichbare Preisverleihungen werden jeweils im Herbst in über 145 Städten und mehr als 60 Ländern durchgeführt.

Den Entrepreneur Of The Year-Award 2014 erhalten in der Schweiz:

  • Martin Jucker und Beat Jucker, Jucker Farm AG, Seegräben, Kategorie «Dienstleistung/Handel»
  • Otto Hofstetter, Otto Hofstetter AG, Uznach, Kategorie «Industrie/High-Tech/Life Sciences»
  • Viktor Calabrò, STAFF FINDER AG, Zürich, Kategorie «Emerging Entrepreneur»
  • Hans R. Rüegg und Thomas H. Rüegg, Baumann Federn AG, Rüti, Kategorie «Family Business»

«Was die Schweiz an spannenden und preiswürdigen Unternehmerinnen und Unternehmern hervorbringt, überrascht mich jedes Jahr aufs Neue», sagte Bruno Chiomento, CEO von EY Schweiz, anlässlich der Preisvergabe vom Freitag in St. Gallen. «Mit unserem Wettbewerb wollen wir dazu beitragen, dass sie in der Öffentlichkeit bekannter und ihre für den Wirtschaftsstandort so wichtigen Stimmen gehört werden.»

Martin und Beat Jucker sind die Preisträger «Dienstleistung/Handel»
In der Kategorie «Dienstleistung/Handel» erhalten 2014 die Brüder Martin und Beat Jucker, Miteigentümer, Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder von Jucker Farm AG in Seegräben, die Auszeichnung zum Entrepreneur Of The Year. Mit unbändiger Innovationslust und Tatkraft zeigen sie Tag für Tag, wie man in der Schweiz Landwirtschaft auch noch betreiben kann: Indem man sich vom Verbraucher her denkend immer wieder neu erfindet. Traditionell produzieren die Brüder Jucker auf ihrem Hof in Seegräben Obst, Beeren und Gemüse. Um den Direktabsatz zu fördern, stellten Martin und Beat Jucker vor einigen Jahren eher zufällig eine Kürbisausstellung auf die Beine. Das wollten bei der Premiere 8’000 Menschen sehen, heute sind es gegen 300’000. Bestätigt durch diesen Erfolg gehen die Brüder Jucker seither konsequent ihren Weg: Sie kreieren zahlreiche Erlebnisse und Events rund um den Bauernhof und seine Erzeugnisse, von der Kürbisregatta über das Hofrestaurant und die Halloween-Party bis hin zum Strohfestival, auch im benachbarten Ausland. Hinzugekommen sind mittlerweile zwei weitere produzierende Höfe in Jona und Rafz.

Martin und Beat Jucker haben innerhalb von 17 Jahren ein erfolgreiches, differenziertes Produktions- und Dienstleistungsunternehmen mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut. Letztlich tragen all ihre Aktivitäten dazu bei, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher regional angebaute, saisonale, reife und erntefrische Produkte in ihrer Küche wieder kennen und schätzen lernen.

Otto Hofstetter mit dem Award für «Industrie/High-Tech/Life Sciences»
Mit dem diesjährigen Entrepreneur Of The Year-Award in der Kategorie «Industrie/High-Tech/Life Sciences» wird Otto Hofstetter, CEO und Verwaltungsrat der Otto Hofstetter AG in Uznach, ausgezeichnet. Die Unternehmensgruppe stellt Spritzgusswerkzeuge her. Ihr bedeutendstes Standbein ist PET. Damit beschäftigt sich die Firma bereits seit den ausgehenden 1970er Jahren und hat sich als unangefochtene Nummer 2 auf dem Weltmarkt etabliert. PET-Rohlinge, die mit Hofstetter-Werkzeugen gegossen werden, werden global produziert und verarbeitet. Über ihre Niederlassungen in Indien und China verfügt Otto Hofstetter AG zudem über die entscheidende Kundennähe zu den grössten PET-Produzenten der Welt.

Der Preisträger und Vollblutunternehmer Otto Hofstetter hat das Unternehmen von seinem Vater 1997 übernommen und es für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts fit gemacht. Schwerpunkte legte er auf die Stärkung von Entwicklung und Service. Die Entwicklungsingenieure werden global rekrutiert, Qualität ist oberstes Gebot und der weltweite 24-Stunden-Service gilt als exzellent. Trotz globalem Fokus hat Otto Hofstetter seine Region nie aus dem Blick verloren, sei es als Stiftungsratspräsident des Schuldensanierungsfonds Linthgebiet oder als Netzwerker für die Förderung der Hochschule Rapperswil.

Viktor Calabrò wird zum «Emerging Entrepreneur» gekürt
Viktor Calabrò hat das Personalvermittlungsgeschäft neu definiert. Seine Plattform «staff-finder.jobs» bringt bereits im vierten Betriebsjahr 45’000 Arbeitskräfte aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Event, Detailhandel sowie Administration mit 2’500 Arbeitgebern automatisch und ohne Verzögerung zusammen. Personalengpässe, seien sie eine Folge von Ausfällen oder verursacht durch befristete Auslastungsspitzen, werden innerhalb von 12 Stunden überwunden. Viktor Calabrò und seine 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich dabei um den gesamten Prozess, von der Einsatzplanung bis zur Abrechnung. Unterstützt von Staff Finder werden Just-In-Time-HR-Strategien effektiv umsetzbar und helfen, das Kosten-Nutzen-Ungleichgewicht im Staffing, verursacht durch zu lange Planungshorizonte, positiv zu verändern. Flexibilität durch Staff Finder wird sowohl von den Arbeitgebern als auch von den Arbeitnehmern gewünscht. Diese erhalten zudem die Garantie, dass in Bezug auf ihren Arbeitseinsatz alles mit rechten Dingen zugeht.

Viktor Calabrò hat es geschafft, mit seinem Unternehmen in kurzer Zeit ein Nische in einem von grossen Anbietern dominierten Markt zu besetzen, die das Potenzial hat, einen Paradigmenwechsel in der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung herbeizuführen. Die Jury würdigt die Innovationskraft des jungen Unternehmers und seine beeindruckende Fähigkeit, für komplexe Probleme einfache Lösungen zu finden mit dem Entrepreneur Of The Year-Award in der Kategorie «Emerging Entrepreneur».

Das «Family Business» des Jahres gehört Hans R. und Thomas H. Rüegg
Vater Hans R. Rüegg, Präsident des Verwaltungsrates, und Sohn Thomas H. Rüegg, Delegierter des Verwaltungsrates und CEO der Baumann Federn AG aus Rüti, wird der Award im Bereich «Family Business» zugesprochen. Sie sind als Vertreter der vierten und fünften Generation verantwortlich für die Geschicke einer heimlichen Perle der Schweizer Wirtschaft. Die Baumann-Federn-Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt technische Federn, Stanz- und Biegeteile sowie die dafür notwendigen Werkzeuge und Sonderbetriebsmittel. Jährlich werden vier Milliarden Baumann-Federn verbaut. Die aktuell grösste Kundengruppe ist die Automobilindustrie. Das Unternehmen ist auf drei Kontinenten an 11 Standorten vertreten und beschäftigt insgesamt 1400 Mitarbeitende, 450 davon in der Schweiz.

Hans R. Rüegg und Thomas H. Rüegg teilen die Überzeugung, dass jeder, der die Baumann-Gruppe führt, ein Unternehmer mit ausgeprägtem, sozialem Verantwortungsbewusstsein sein muss. Die Standortbindung ist hoch. Kurzsichtiges ökonomisches Denken lehnen die beiden Unternehmer ab. Partnerschaften mit Kunden und Lieferanten sind auf lange Frist ausgelegt. Zu den unabdingbaren Grundsätzen von Baumann gehören Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit und Fairness. Das heisst aber nicht, dass Veränderung keinen Platz hätte: Nur durch den unbedingten Willen zur steten Veränderung konnte und kann sich das Unternehmen im Weltmarkt mit Erfolg halten. Während Hans R. Rüegg seinen unternehmerischen Schwerpunkt auf die geografische Expansion der Gruppe gelegt hat, fokussiert sein Sohn aktuell vornehmlich auf Prozessoptimierungen. Thomas habe, meint sein Vater, die Gabe, Schwachstellen in einem Arbeitsprozess rasch zu erkennen und zu korrigieren. Umgekehrt bewundert der Sohn an Hans R. Rüegg das profunde Fachwissen in der Technik. Beiden Rüeggs aber ist klar, dass jede Generation ihren eigenen Weg für das Unternehmen finden muss. Getragen von gegenseitigem Respekt haben sie es denn auch geschafft, den Führungsübergang für das Unternehmen ohne unnötige Erschütterungen zu gestalten. Und für Thomas H. Rüegg ist sowieso klar: «Niemand ist wichtiger als die Firma. Denn mit ihr sind über 1400 Familien verbunden.»

Dreimal überzeugend
Wer Entrepreneur Of The Year wird, hat in drei Selektionsdurchgängen überzeugt. Erste Hürde ist die Zulassung und damit die Nominierung. Hierfür qualifiziert sich, wer die an den unternehmerischen Realitäten ausgerichteten Kriterien erfüllt. Im nächsten Schritt prüfen Interviewerinnen und Interviewer von EY die Entrepreneurs und ihre Firmen. Aufgrund dieser Beobachtungen bestimmt die Jury (siehe Box) die Finalisten. 2014 konnten aus 33 Nominierten 10 Finalisten evaluiert werden. Der Jury obliegt auch die Wahl der Award-Winner. Dazu machen sich die Jury-Mitglieder in Gesprächen mit den Finalisten und bei Besuchen ihrer Unternehmen ihr eigenes Bild. Sie bewerten die unternehmerische Leistung, die Geschäftsentwicklung, die Innovationskraft, die Mitarbeiterführung, die Zukunftsfähigkeit sowie den gesamtgesellschaftlichen Impuls der Kandidierenden und ihrer Unternehmungen. Aus den nachgelagerten, durchaus auch kontrovers geführten Diskussionen ergibt sich schliesslich, wer den Entrepreneur Of The Year-Award erhalten soll.

Ein globaler Wettbewerb
EY führt als einzige Organisation weltweit einen Unternehmerwettbewerb nach einheitlichen Kriterien durch. Gegen 10’000 Unternehmerinnen und Unternehmer kämpfen jährlich in mehr als 60 Ländern um den begehrten Titel EY Entrepreneur Of The Year. Aus allen nationalen Gewinnern wählt eine unabhängige Jury im Frühsommer des Folgejahres den World Entrepreneur Of The Year. In der Schweiz wird der Entrepreneur Of The Year-Wettbewerb 2014 zum 17. Mal in Folge durchgeführt. Exklusive Programmpartnerin ist die Credit Suisse. Als Sponsoren engagieren sich AMAG, CLS Communication, die Uhrenmanufaktur H. Moser & Cie., SWISS und Swiss Life.

Die unabhängige Jury 2014
– Bernhard Alpstaeg, swisspor Management AG, Patron, Entrepreneur Of The Year 2007
– Dr. Riccardo Braglia, Helsinn Holding SA, CEO, Entrepreneur Of The Year 2012
– Brigitte Breisacher, Alpnach Holding AG, CEO und Delegierte des Verwaltungsrates
– Claude R. Cornaz, Vetropack Holding AG, CEO, Entrepreneur Of The Year 2012
– Dr. Beat Curti, Unternehmer
– Prof. Dr. Elgar Fleisch, Universität St. Gallen und ETH Zürich, Professor für Informations- und Technologiemanagement
– Dr. Paul J. Hälg, Dätwyler Holding AG, CEO
– Karin Keller-Sutter, Ständerätin
– Pierre-Alain Schnegg, SolvAxis S.A., Entrepreneur Of The Year 2004
– Sébastien Tondeur, MCI Group Holding SA, Entrepreneur Of The Year 2011
– Prof. Dr. Thomas Zellweger, Universität St. Gallen, Direktor Center for Family Business

(EY/mc/ps)

Über die globale EY-Organisation
Die globale EY-Organisation ist eine Marktführerin in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Rechtsberatung sowie in den Advisory Services. Wir fördern mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Dienstleistungen weltweit die Zuversicht und die Vertrauensbildung in die Finanzmärkte und die Volkswirtschaften. Für diese Herausforderung sind wir dank gut ausgebildeter Mitarbeitender, starker Teams sowie ausgezeichneter Dienstleistungen und Kundenbeziehungen bestens gerüstet. Building a better working world: Unser globales Versprechen ist es, gewinnbringend den Fortschritt voranzutreiben – für unsere Mitarbeitenden, unsere Kunden und die Gesellschaft.
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Die EY-Organisation ist in der Schweiz durch die Ernst & Young AG, Basel, an zehn Standorten sowie in Liechtenstein durch die Ernst & Young AG, Vaduz, vertreten. «EY» und «wir» beziehen sich in dieser Publikation auf die Ernst & Young AG, Basel, ein Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited.

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