Anita Fetz (Ständerätin SP, Basel) zur Situation von Ü50-Mitarbeitenden

Anita Fetz (Ständerätin SP, Basel) zur Situation von Ü50-Mitarbeitenden

Anita Fetz, Ständerätin Basel-Stadt, SP

Von Helmuth Fuchs

Moneycab: Obschon überall ein Mangel an Facharbeitskräften festgestellt wird, ist es auch für bestens qualifizierte Arbeitnehmende über 50 fast aussichtslos, eine neue Anstellung zu finden. Der Ständerat fordert nun einen nationale Konferenz. Gäbe es nicht wirksamer Mittel (Steueranreize, AHV-Beitragsreduktionen) um die strukturellen Hindernisse für die Anstellung von Ü50-ern abzubauen?

Anita Fetz: Natürlich ist eine nationale Konferenz zur Situation von älteren Mitarbeitenden noch keine Lösung. Aber man sollte solche Instrumente nicht unterschätzen. Sie bietet den Sozialpartnern und Fachleuten die Plattform um gemeinsam differenzierte Massnahmen zu erarbeiten. Damit hatte man bei der Lehrstellenkrise in den 90er Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht.

«Die Höhe der Pensionskassen-Beiträge darf nicht mehr mit zunehmendem Alter immer mehr steigen.» Anita Fetz, Ständerätin Basel-Stadt, SP

Eine wirkungsvolle Massnahme wird das Parlament in der Reform der Altersvorsorge vornehmen müssen: Die Glättung der Pensionskassenbeiträge. Die Höhe der Beiträge darf nicht mehr mit zunehmendem Alter immer mehr steigen. Diese sollten geglättet werden, denn sie verteuern die Kosten für ältere Mitarbeitende zu sehr.

 

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