US-Schluss: Dow Jones legt 0,39% auf 18’120,25 Punkte zu

US-Schluss: Dow Jones legt 0,39% auf 18’120,25 Punkte zu

New York – Gute Nachrichten von Unternehmensseite haben die Technologiewerte an der Nasdaq-Börse am Donnerstag auf Rekordhöhen getrieben. Auch beruhigende Nachrichten aus Europa hätten die Börsen gestützt, sagten Aktienhändler. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte in New York mit einem Plus von 0,39 Prozent auf 18’120,25 Punkte wieder den Vorwärtsgang ein.

Der umfassendere S&P-500-Index ging 0,80 Prozent höher bei 2124,29 Punkten aus dem Handel. Wie schon an den Vortagen stahlen aber die Techwerte allen anderen die Show: An der Computerbörse Nasdaq erreichte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 bei 4595 Punkten den höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren. Das Rekordhoch vom März 2000 war nur noch 221 Punkte entfernt. Zuletzt gewann der Index 1,47 Prozent auf 4594,90 Punkte.

Einen Rekord gab es auch zu feiern: der marktbreite Nasdaq-Composite-Index ging bei 5163,18 Punkten so hoch wie nie zuvor aus dem Handel und übertraf seine alte Bestmarke vom 23. Juni. Im vorigen Monat hatte der allumfassende Index der Nasdaq-Börse im Handelsverlauf 5164 Punkte erreicht.

Tagesgewinner unter den grossen Technologiewerten waren die Papiere des Online-Videodienstes Netflix . Sie feierten die Vorlage der Quartalsbilanz mit einem Kurssprung um 18,02 Prozent auf 115,81 US-Dollar und erreichten ein Rekordhoch. Die Papiere von Ebay gewannen 3,39 Prozent hinzu. Die Zahlen der Internet-Handelsplattform für das abgelaufene Quartal übertrafen die Erwartungen.

Auch im Dow-Jones-Index übernahmen die Aktien der grossen Technologiekonzerne die Führung. Microsoft-Papiere verteuerten sich als Spitzenwert um 1,97 Prozent. Intel-Aktien hinkten nach der Bilanzvorlage des weltgrössten Chip-Herstellers für das zweite Quartal allerdings etwas hinterher. Sie arbeiteten sich zum Handelsschluss mit 0,71 Prozent ins Plus auf 29,90 Dollar. Ein Bericht, dass die Übernahmegespräche mit Dish ins Stocken geraten seien, drückte dagegen die Papiere der Telekom-Tochter T-Mobile US mit 1,10 Prozent in die Verlustzone. Dish-Aktien rutschten sogar um 3,37 Prozent ab.

Beim US-Krankenversicherer UnitedHealth sprudelt zwar in der Beratung und dem Gesundheitsmanagement weiter das Geld. Nach dem zweiten überraschend starken Quartal in Folge erhöhte Vorstandschef Stephen Hemsley zudem erneut seine Prognose. Die Aktie verlor dennoch im Leitindex von Dow Jones 0,74 Prozent. Ein Händler verwies auf Sorgen um die Margenentwicklung. Zudem hatte das Papier vor den Zahlen kräftig zugelegt und am Vortag auf einem Rekordhoch geschlossen.

Auch weitere Banken legten Zahlen vor. Die Aktie von Goldman Sachs quittierte einen zum Vorjahr halbierten Überschuss im zweiten Quartal mit einem Kursverlust von 0,92 Prozent. Analysten hatten mehr erwartet. Citigroup-Aktien zogen dagegen nach der Bilanzvorlage kräftig um 3,74 Prozent an.

Den Eurokurs blieb unter Druck und notierte weiter unter 1,09 Dollar. Die Gemeinschaftswährung wurde in New York bei 1,0879 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0867 Dollar festgesetzt. Richtungweisende US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit gewannen 3/32 auf 98 1/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,35 Prozent. (awp/mc/pg)

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