USA: Konsumausgaben steigen weniger als erwartet

USA: Konsumausgaben steigen weniger als erwartet
Einkaufen in einer Walmart-Filiale in den USA.

Einkaufen in einer Wal-Mart-Filiale in den USA.

Washington – In den USA sind der Konsum privater Haushalte und die Einkommen im September hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Konsumausgaben stiegen um 0,1 Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.

Die Einkommen der privaten Haushalte erhöhten sich im September um 0,1 Prozent, während Volkswirte einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet hatten. Allerdings hat der Konsum im Vormonat etwas stärker als erwartet zugelegt. Das Ministerium revidierte den Zuwachs für August von 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent nach oben.

Die Inflationsrate, gemessen am Preisindex PCE, fiel im September von 0,3 Prozent auf 0,2 Prozent. Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausblendet und von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, verharrte bei 1,3 Prozent. Hier war ein Anstieg auf 1,4 Prozent erwartet worden. Die nach wie vor schwache Teuerung gilt als Hemmschuh für die im Dezember mögliche Zinswende der Fed.

Arbeitskosten ziehen wieder stärker an
Derweil sind in den USA die Arbeitskosten im dritten Quartal wie erwartet stärker gestiegen als zuletzt. Der entsprechende Index sei um 0,6 Prozent zum Vorquartal geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Ökonomen hatten dies erwartet. Im zweiten Quartal waren die Arbeitskosten mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent so schwach wie noch nie gestiegen. Die Werte werden seit dem Jahr 1982 erhoben.

Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt deutlich
In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im Oktober stark aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex sei im Vergleich zum Vormonat um 7,5 Punkte auf 56,2 Zähler gestiegen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mit. Volkswirte hatten mit 49,5 Punkten gerechnet. Der Frühindikator ist damit wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten geklettert. der Anstieg folgt auf einen deutlichen Rückgang im Vormonat.

Michigan-Konsumklima hellt sich weniger auf als erwartet
Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Oktober weniger aufgehellt als zunächst ermittelt. Der Indikator sei von 87,2 Punkten im Vormonat auf 90,0 Punkte gestiegen, teilte die Universität am Freitag mit. Eine erste Schätzung hatte noch einen Anstieg auf 92,1 Punkte ergeben. Analysten hatten für die Zweitschätzung einen noch stärkeren Anstieg auf 92,5 Punkte erwartet.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/ps)

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