Sängerin Natalie Cole gestorben

Sängerin Natalie Cole gestorben

Natalie Cole (1950-2015)

Los Angeles – Die Sängerin Natalie Cole – die Tochter von Jazzlegende Nat King Cole – ist am Silvesterabend im Alter von 65 Jahren einem Herzversagen erlegen. Hintergrund seien Komplikationen im Zusammenhang mit Coles Nierentransplantation zur Behandlung einer Hepatitis C-Erkrankung gewesen, an der die Sängerin seit 2008 litt, schrieb das Promi-Portal «TMZ.com».

Zuletzt sei sie sehr krank gewesen und habe im Dezember mehrere Konzerte abgesagt, darunter auch eine Show am Silvesterabend in Los Angeles.

Unvergesslich: Natalie Cole im Duett mit ihrem Vater
Zu Coles grössten Hits zählten «This Will Be», «Miss You Like Crazy» und «Unforgettable», den sie virtuelles Duett mit ihrem Vater einspielte. Dieser war bereits tot, als Natalie ihre Solokarriere begann. Der Zusammenschnitt ihrer Stimme mit Aufnahmen ihres Vaters brachte ihr drei Grammys ein. Mit insgesamt neun Grammys und mehr als 30 Millionen verkauften gehörte Natalie Cole zu den erfolgreichsten Sängerinnen in den Genres R&B, Soul und Jazz.

Die Karriere als Musikerin wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Bereits mit elf Jahren stand Cole mit ihrem Vater auf der Bühne. Coles Mutter arbeite als erfolgreiche Jazzsängerin unter anderem mit Count Basie und Duke Ellington zusammen.

Turbulentes Privatleben
Ihr Privatleben verlief turbulent und war von verschiedenen Rückschlagen geprägt. In den 1970er und 80er Jahren war sie drogenabhängig. In ihrer Biographie schrieb Cole, dass sie um ihre Drogensucht zu finanzieren in Harlem im Rotlichtviertel gearbeitet habe. Cole war dreimal verheiratet. Alle drei Ehen wurden nach wenigen Jahren wieder geschieden. Sie hinterlässt einen Sohn.

«Natalie hat einen wilden, tapferen Kampf gekämpft, sie ist gestorben wie sie gelebt hat: mit Würde, Kraft und Ehre», erklärten die Angehörigen Coles am Freitag. «Wir werden unsere geliebte Mutter und Schwester sehr vermissen und sie wird in unseren Herzen für immer unvergesslich sein», hiess es in Anspielung auf ihren grössten Hit. (mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert