SNB-Sitz Bern. (© SNB)
Zürich – Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Dezember um 2,95 Mrd CHF gesunken. Per Ende des Berichtsmonats lag der Wert bei 559,7 Mrd CHF, nachdem es Ende November noch (leicht revidierte) 562,6 Mrd CHF gewesen waren.
Der Gesamtbestand der Reserven (exkl. Gold) erreichte am Ende des Berichtsmonats 566,0 Mrd nach 569,1 Mrd CHF im Vormonat, wie die SNB am Donnerstag auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Daten sind gemäss dem sogenannten Standard zur Verbreitung von Wirtschafts- und Finanzdaten (Special Data Dissemination Standard, SDDS) des Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt.
Erster Rückgang seit fünf Monaten
Die Währungsreserven sind damit im Dezember erstmals wieder zurückgegangen, nach fünf Monaten in Folge mit teils markanten Steigerungen. Im November waren es gut 11 Mrd, im Oktober 9,5 im Mrd, im September 1,1 Mrd, im August 9,2 Mrd und im Juli gar 15,8 Mrd. In den drei vorangegangenen Monaten Juni (-1,5 Mrd), Mai (-4,7 Mrd) und April (-0,5 Mrd) war dagegen ein leichter Rückgang ausgewiesen worden. Sehr stark gewachsen waren die Devisenreserven auch Anfang 2015, und zwar im Februar und März mit +11 Mrd bzw. +13 Mrd.
Ob und wie stark die SNB im Dezember am Devisenmarkt interveniert hat, ist aus den Zahlen nicht genau abzulesen. Ein wichtiger Faktor hierbei sind zumeist die Wechselkursveränderungen. So hat die hiesige Währung etwa gegenüber dem US-Dollar von Ende November auf Ende Dezember von knapp 1,03 auf 1,00 CHF etwas angezogen, was den Gegenwert der US-Anlagen in Franken deutlich geschmälert hat. Gegenüber dem Euro blieb der Franken mit gut 1,08 CHF per Ende Dezember auf Monatssicht praktisch stabil. (awp/mc/ps)
