UBS- und Credit Suisse-Aktien geben massiv nach

UBS- und Credit Suisse-Aktien geben massiv nach

Zürich – Die Kurserholung in den Aktien der UBS und der Credit Suisse vom Vortag war am Donnerstag  schon wieder passé. Die Werte der beiden Grossbanken rutschen im Gleichschritt mit anderen europäischen Bankenwerten wieder tief in die Minuszone. Enttäuschende Resultate der französischen Société Générale lieferten den Sorgen der Investoren bezüglich der Stabilität der Grossbanken zusätzlich Nahrung.

Die Valoren der UBS verloren bis Börsenschluss in einem sehr schwachen Gesamtmarkt 4,6% auf 13,71 CHF und die Titel der Credit Suisse gaben gar 8,4% auf 12,30 CHF nach, nachdem beide Aktien am Mittwoch noch mit einem Plus von 5,4% beziehungsweise 3,3% aus dem Handel gegangen waren. Damit haben die Aktien der beiden Institute im bisherigen Jahresverlauf rund 28% respektive 42% eingebüsst.

Zahlreiche Belastungsfaktoren
Hintergrund für die anhaltende Baisse der Banken-Werte sind gemäss einem Kommentar der Credit Suisse einerseits die wachsenden Befürchtungen über Gläubigerbeteiligungen und ertragslose Kredite. Anderseits werde das Sentiment belastet durch negative Meldungen aus der Berichtssaison zum vierten Quartal in Kombination mit dem schwachen Wachstum in den Schwellenländern, dem niedrigen Ölpreis und den Aussichten auf eine längere Periode niedrigerer Renditen. Dies habe zu einem erheblichen Anstieg der Preise für CDS (Credit Default Swaps) geführt.

Verschiedene Bankenexperten sind indes der Ansicht, dass die Banken sich allerdings trotzdem noch in einer stärkeren Position als im Jahr 2008 befänden, da ihre Kapitalausstattung besser und die Liquiditätspositionen in ihren Bilanzen höher seien. Im Einklang mit dem Szenario, dass eine Rezession ausbleibe, erwartet die Credit Suisse für den Bankensektor zwar weitere Volatilität, aber in den kommenden Monaten eine Normalisierung. (awp/mc/pg)

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