Chinas Notenbank senkt Mindestreservesatz

Chinas Notenbank senkt Mindestreservesatz

Peking – Die chinesische Notenbank hat zur Stützung der Wirtschaft ihren Mindestreservesatz gesenkt. Der Satz werde um 0,5 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent reduziert, teilte die Zentralbank am Montag in Peking mit. Die Massnahme soll bereits am 1. März in Kraft treten. Das chinesische Wirtschaftswachstum hatte sich im vergangenen Jahr auf 6,9 Prozent abgeschwächt. Dies war der niedrigste Anstieg seit dem Jahr 1990.

Die Mindestreserve ist eine vorgeschriebene proportionale Bankeinlage bei der Notenbank. Das bedeutet, dass Geschäftsbanken einen gewissen Teil der Kundengelder bei der Notenbank hinterlegen müssen. Eine Senkung des Satzes dürfte die Kreditvergabe erleichtern.

«Die chinesische Regierung als auch die chinesische Notenbank schauen dem schwächeren Wachstum nicht tatenlos zu», kommentiert Thomas Gitzel, Chefvolkswirt von der VP-Bank. Die Regierung erhöhe die Staatsausgaben, während die Notenbank an allen verfügbaren Zahnrändern der Geldpolitik drehe. «Ein unmittelbarer Absturz der Wirtschaft ist nicht zu befürchten.» (awp/mc/pg)

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