Wichtiger Indikator sieht Entspannung in Chinas Industrie

Wichtiger Indikator sieht Entspannung in Chinas Industrie

Peking – Die Stimmung in den chinesischen Industriebetrieben hat sich im vergangenen Monat etwas gebessert. So stieg der offiziell ermittelte Einkaufsmanagerindex erstmals seit Juli wieder über die wichtige Marke von 50 Punkten und deutet damit wieder auf eine Erholung der zuletzt darbenden Produktion im Land hin. Auch der vom Wirtschaftsmagazin «Caixin» erhobene Indikator konnte zulegen.

Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) sei von von 49 Punkten im Februar auf 50,2 Punkte im März gestiegen, teilte das nationale Statistikamt in Peking am Freitag mit. Damit übertraf der Index die Erwartung von Analysten, die im Durchschnitt mit einem Wert von 49,3 Punkten gerechnet hatten.

Der «Caixin» stieg auf 49,7 (Februar: 48,0) und liegt damit zwar weiter leicht unterhalb der Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit eine Fortsetzung der jüngsten Schwächephase in der chinesischen Industrie. Der Anstieg im März fiel aber höher als erwartet aus. Zudem ist es der höchste Wert des «Caixin»-Indikators seit Februar 2015.

Auch Dienstleistungssektor stabil
Stabil zeigte sich auch der Dienstleistungssektor, in dem der offizielle Einkaufsmanagerindex im März von 52,7 auf 53,8 Punkte stieg. Zuvor gab es in dieser Woche eine Reihe schlechter Nachrichten für Chinas Wirtschaft: Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) senkte ihr Wachstumsziel für die zweitgrösste Volkswirtschaft um 0,2 Prozent auf nun noch 6,5 Prozent für dieses Jahr.

Am Donnerstag drohte die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) zudem mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit Chinas. Sie habe den Rating-Ausblick für das Land von «stabil» auf «negativ» gesenkt, teilte die Agentur mit. Anfang März hatte bereits die Ratingagentur Moody’s den Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Landes gesenkt. (awp/mc/upd/ps)

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