US-Schluss: Dow Jones büsst 0,3% auf 17’737 Punkte ein

US-Schluss: Dow Jones büsst 0,3% auf 17’737 Punkte ein

New York – Der US-Aktienmarkt ist am Montag nach der Kursrally der vergangenen Wochen moderat zurückgefallen. Der Dow Jones Industrial schloss 0,31 Prozent tiefer bei 17 737,00 Punkten. Am Freitag hatte der US-Leitindex noch den höchsten Schlussstand seit Anfang Dezember erreicht. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es zum Wochenauftakt um 0,32 Prozent auf 2066,13 Punkte nach unten und der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 büsste 0,45 Prozent auf 4511,70 Punkte ein.

Die von der US-Notenbank Fed signalisierte Zurückhaltung bei möglichen Zinserhöhungen sowie gute Konjunkturdaten hatten zuletzt für Unterstützung gesorgt. Nun könnten aber die Geschäftsentwicklungen der Unternehmen wieder stärker in den Fokus rücken, sagte ein Börsianer. Es brauche vermutlich Rückenwind von dieser Seite für weitere, deutlichere Kursgewinne. Bei Enttäuschungen könnte der Aktienmarkt unter Druck geraten, zumal der Volatilitätsindex Vix mittlerweile eine gewisse Selbstzufriedenheit der Investoren widerspiegele. Der Vix, der auch als «Angstbarometer» bezeichnet wird, war jüngst deutlich gefallen.

Unter den grössten Verlierern im Dow Jones Industrial waren die Aktien des Industriekonzerns General Electric (GE) . Sie fielen nach einem verhaltenen Kommentar der Experten des Analysehauses Bernstein Research um mehr als 2 Prozent. Für die Anteilsscheine des iPhone-Herstellers Apple ging es hingegen um rund 1 Prozent nach oben. Hier lieferten positive Aussagen eines Experten der schweizerischen Bank Credit Suisse Rückenwind.

Tesla-Aktien gewannen fast 4 Prozent. Der Elektroauto-Spezialist hatte in drei Tagen 276 000 Vorbestellungen für seinen neuen, günstigeren Wagen «Model 3» erhalten. Das Interesse sei deutlich höher als erwartet und Tesla werde seine Produktionspläne überdenken müssen, sagte Firmenchef Elon Musk.

Unter den Einzelwerten stachen zudem die Anteilsscheine von Virgin America mit einem Plus von mehr als 40 Prozent hervor. Die deutlich grössere Alaska Air will die vom Milliardär Richard Branson gegründete und erst vor anderthalb Jahren an die Börse gegangene Fluggesellschaft kaufen. Die Verwaltungsräte beider Gesellschaften befürworten den Deal. Alaska-Air-Papiere fielen um 3,77 Prozent.

Der Kurs des Euro hielt sich zuletzt mit 1,1396 US-Dollar knapp unter der Marke von 1,14 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1380 (Freitag: 1,1432) Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen um 2/32 Punkte auf 98 23/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 1,76 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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