US-Schluss: Dow verliert 1,0% auf 17’542 Punkte

US-Schluss: Dow verliert 1,0% auf 17’542 Punkte

New York – Am US-Aktienmarkt haben am Donnerstag wieder Sorgen über die Konjunkturentwicklung Oberhand gewonnen. Hinzu kamen wieder gefallene Ölpreise. Der Dow Jones Industrial schloss 0,98 Prozent tiefer bei 17’541,96 Punkten. Tags zuvor hatte eine zwischenzeitliche Ölpreiserholung noch Rückenwind verliehen.

Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es am Donnerstag um 1,20 Prozent auf 2041,91 Zähler nach unten. Für das laufende Jahr steht damit nun wieder ein kleiner Verlust zu Buche. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 büsste am Donnerstag 1,51 Prozent auf 4475,29 Punkte ein.

Ein Investmentexperte sprach von einer insgesamt wieder abgekühlten Stimmung, nachdem sich der US-Aktienmarkt bis Anfang April kräftig erholt hatte. So hatte der Dow Jones Ende vergangener Woche den höchsten Schlussstand seit Anfang Dezember erreicht. Anschliessend waren abermals Konjunktursorgen aufgeflammt. Die Investoren setzen in diesem Umfeld wieder stärker auf Sicherheit. Das kommt Börsianern zufolge auch im gestiegenen Goldpreis sowie den anhaltenden Kursgewinnen des Japanischen Yen zum Ausdruck.

Zudem warteten viele Anleger wohl bereits auf die anstehende Berichtssaison der Unternehmen, um sich ein klareres Bild zu machen, hiess es. Auch bleibt die Geldpolitik der US-Notenbank im Blick: Zur Wochenmitte hatte das Protokoll der jüngsten Sitzung der Fed zwar keine Überraschungen enthalten, aber verdeutlicht, dass die Meinungen der Fed-Mitglieder über den Kurs der Notenbank auseinander gehen.

Unter den wenigen Gewinnern im US-Leitindex waren die Papiere der Schnellrestaurant-Kette McDonald’s mit einem Plus von 0,49 Prozent. Verizon-Aktien fielen dagegen nach verhaltenen Analystenkommentaren um 2,84 Prozent.

Auch Bankenwerte gerieten unter Druck. Die Papiere von JPMorgan, der Bank of America, von Goldman Sachs sowie der Citigroup büssten zwischen rund zweieinhalb und fast vier Prozent ein.

Für die Papiere des Elektroautobauers Tesla ging es um mehr als 3 Prozent nach unten. Allerdings hatten sie jüngst stark von einer hohen Nachfrage nach dem neu vorgestellten Mittelklassewagen «Model 3» profitiert.

Der Kurs des Euro kam im New Yorker Handel unter dem Strich kaum vom Fleck. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1368 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1364 (Mittwoch: 1,1336) US-Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg der Kurs richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen um 18/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,69 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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