US-Schluss: Dow Jones legt 0,2% auf 18’355 Punkte zu

US-Schluss: Dow Jones legt 0,2% auf 18’355 Punkte zu

New York – Der Dow Jones Industrial ist am Mittwoch dank gestiegener Ölpreise und Kursaufschlägen bei Finanzwerten mit grünem Vorzeichen aus dem Handel gegangen. Mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 18 355,00 Punkten beendete der Leitindex zugleich seine zuvor siebentägige Verlustserie. Die Anleger hätten aber bei dünnen Handelsumsätzen über weite Strecken vorsichtig agiert, kommentierten Marktbeobachter.

Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,31 Prozent auf 2163,79 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte NASDAQ 100 verzeichnete einen Kurszuwachs von 0,32 Prozent auf 4734,33 Punkte.

Angesichts der zum Wochenauftakt deutlich gesunkenen Ölpreise wurde am Markt auf die jüngsten Rohöllagerbestände in den USA besonders geachtet. Diese waren in der vergangenen Woche weiter gestiegen, während Experten einen Rückgang erwartet hatten. Öl der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stabilisierte sich dennoch bei über 40 Dollar je Fass (159 Liter). Zuletzt stieg der Preis sogar auf 41,09 Dollar. Händler verwiesen auf die gefallenen Benzinbestände und die gesunkene Ölproduktion.

Vor dem am Freitag erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht stand zur Wochenmitte zudem der Bericht des privaten Dienstleisters ADP auf der Agenda. Diesem zufolge zeigte sich der US-Arbeitsmarkt etwas robuster als erwartet. Die Stimmung in der Dienstleistungsbranche hatte sich indes stärker eingetrübt als prognostiziert. Allerdings sprächen die Daten weiter für ein sich fortsetzendes Wachstum in den USA, kommentierten die Ökonomen der Helaba.

Im Dow waren wie schon am Vortag die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer mit minus 3,02 Prozent der schwächste Wert. An der Index-Spitze legten die Titel der Grossbanken JPMorgan und Goldman Sachs um 1,59 beziehungsweise 1,46 Prozent zu. Darüber hinaus überzeugte der Versicherer American International Group (AIG ) die Anleger mit seinen Quartalszahlen sowie der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms. Die Papiere gewannen im S&P 500 mehr als 7 Prozent.

Time Warner hatte im abgelaufenen Quartal ebenfalls besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Zudem steigt der Medienkonzern beim Netflix-Rivalen Hulu ein und setzt damit auf das boomende Streaming-Geschäft. Die Aktien gewannen 2,71 Prozent.

Für die Anteile des Autobauers Fiat Chrysler ging es um 8,88 Prozent hoch. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung ist Kreisen zufolge an Teilen des Fiat-Autozulieferers Magneti Marelli interessiert. Am Vortag hatten die Papiere des italienisch-amerikanischen Konzerns wegen enttäuschend ausgefallener Absatzzahlen noch stark verloren.

Fitbit sorgte ebenfalls für Feierlaune bei seinen Anlegern. Der Hersteller von Fitness-Bändern hatte mit seinen jüngsten Gewinnkennziffern die Erwartungen übertroffen. Die Papiere schnellten um 13,45 Prozent auf 14,93 US-Dollar hoch. Vor einem Jahr hatten sie allerdings noch gut 52 Dollar gekostet.

Twitter-Aktien legten um 7,25 Prozent zu. Händler verwiesen auf Gerüchte, wonach ein Grossaktionär ein Übernahmeangebot für den Kurznachrichtendienst vorlegen könnte.

Der Euro-Kurs bröckelte im US-Handel weiter ab und blieb damit deutlich unter 1,12 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1149 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1200 (Dienstag: 1,1193) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete somit 0,8929 (0,8934) Euro. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 4/32 Punkte auf 100 24/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,54 Prozent. (awp/mc/pg)

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