Burckhardt Compression baut Stellen ab

Burckhardt Compression baut Stellen ab
Marcel Pawlicek, CEO Burckhardt Compression. (Foto: Burckhardt Compression © SCANDERBEG SAUER PHOTOGRAPHY)

Zürich – Burckhardt Compression plant aufgrund des schwierigen Markumfeldes Kapazitätsanpassungen. Dabei sollen weltweit voraussichtlich 100 Stellen abgebaut werden, davon 50 in Winterthur, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilt. Zusätzlich wird am Standort Winterthur ab Oktober für rund 100 Mitarbeitende Kurzarbeit eingeführt. Die Prognose für den Bestellungseingang im Gesamtjahr wird gesenkt.

Das Unternehmen geht davon aus, dass der grösste Teil des Stellenabbaus mittels Kündigungen vorgenommen werden muss. Es sei ein Konsultationsverfahren mit der Mitarbeitervertretung und den Sozialpartnern geplant und es existiere ein Sozialplan. Burckhardt Compression beschäftigt den Angaben zufolge am Standort Winterthur rund 730 Personen, von weltweit insgesamt rund 2’100 Personen.

Entwicklung weniger positiv als erwartet
Das Umfeld habe sich in den vergangenen Monaten weniger positiv entwickelt als erwartet, schreibt das Unternehmen zu den Gründen der Massnahmen. Zudem habe der geänderte Produktemix bei den Neuanlagen zu einer geringeren Auslastung in der Fertigung geführt, und das Wachstum im Servicegeschäft sei weniger dynamisch als ursprünglich geplant verlaufen.

Der Bestellungseingang war in den letzten Monaten schleppend und wird das Vorjahresniveau nicht erreichen, heisst es weiter. Zudem ging der Bestellungseingang des Geschäfts mit Anwendungen, für die ausschliesslich Einzelkompressoren benötigt werden, zurück.

Guidance für Bestellungseingang gesenkt
Die Guidance für das Geschäftsjahr 2016/17 wird beim Bestellungseingang gesenkt. Neu wird mit weniger als 500 Mio CHF gerechnet. Ansonsten bleibe der im Juni dieses Jahres kommunizierte Ausblick mit einem Umsatz von «deutlich über 500 Mio» unverändert. Die Betriebsgewinnmarge (ohne Shenyang Yuanda Compressor) werde sich im Geschäftsjahr 2016 temporär auf 11% bis 13% verringern, bevor sie im Geschäftsjahr 2017 (ohne Shenyang Yuanda Compressor) wieder in den Bereich von 14% bis 16% zurückkehren soll. (awp/mc/pg)

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