Kantonsgericht Zug hebt Nachlassstundung für Valartis auf

Kantonsgericht Zug hebt Nachlassstundung für Valartis auf
Gustav Stenbolt, VR-Präsident Valartis und EPH. (Foto: Valartis)

Zürich / Zug – Die Bankengruppe Valartis gilt als vollständig saniert. Das Kantonsgericht Zug hat die definitive Nachlassstundung aufgehoben.

Die für die Sanierung erforderlichen Verkäufe der Tochterbanken in Österreich und in Liechtenstein wurden am 1. April und am 20. September abgeschlossen.

Nun habe das Kantonsgericht Zug mit Entscheid vom 17. November das Gesuch um Aufhebung der definitiven Nachlassstundung bewilligt, heisst es in einer Mitteilung am Freitag. Zuvor hatte bereits das Landgericht in Liechtenstein die Aufhebung des Konkursaufschubs der liechtensteinischen Valartis Finance Holding bewilligt.

Töchter veräussert
Valartis hatte die Liechtensteiner Tochter für 93,5 Mio CHF an die Citychamp Watch & Jewellery Group aus Hongkong verkauft. Die österreichische Tochter Valartis Bank (Austria) ging für 13 Mio EUR an die Wiener Privatbank.

Der Verkauf der Privatbanken in Österreich und Liechtenstein war Teil der Neuausrichtung von Valartis. Nachdem die Bankengruppe im vergangenen Jahr in Zahlungsschwierigkeiten geraten war, hatte sie Sanierungsmassnahmen ergriffen. Die Bank verabschiedete sich vom Private Banking und will sich in Zukunft auf Beteiligungen im Bereich Finanzdienstleistungen, Immobilien-Management und Private Equity konzentrieren. (awp/mc/ps)

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