Kuros erhält Marktfreigabe in USA für Knochenersatz MagnetOs

Kuros erhält Marktfreigabe in USA für Knochenersatz MagnetOs
Kuros-CEO Didier Cowling.

Schlieren / Zürich – Das Biotechunternehmen Kuros Biosciences kann damit beginnen, seinen Knochenersatz MagnetOs in den USA und Europa zu Geld zu machen. Kuros hat in den USA von der Gesundheitsbehörde FDA die erforderliche Marktfreigabe erhalten. An der Börse kommen die News sehr gut an.

MagnetOs ist ein synthetischer Knochenersatz zur Regeneration des Gewebes am Ort des Implantates. Die Marktfreigabe gilt für das MagnetOs Granulat als Knochenersatz-Extender an den hinteren und seitlichen Wirbelsäulenelementen, wie Kuros am Montag mitteilte. Die Freigabe der FDA sowie die bereits 2016 erfolgte CE-Zertifizierung erlaubten die Vertriebsaufnahme sowohl in Europa als auch in den USA.

Dieser Schritt sei entscheidend für den Aufbau von Kuros als führendes orthobiologisches, sprich in der Knochenheilkunde tätiges Unternehmen, schreibt Kuros. Auch die Anleger zeigten sich mehr als angetan von dem Erfolg: Der Aktienkurs von Kuros schloss am Montag 15% fester auf 20,35 CHF.

Seit Jahresbeginn hatte der Kurs bis am Freitagabend allerdings um 14% nachgegeben, und auch das Börsenjahr 2016 (-45%) stand unter keinen guten Stern.

MagnetOs zugekauft
MagnetOs ist ein Produkt der niederländischen Xpand Biotechnology, die Kuros im Dezember übernommen hat. Kuros will eine ganze Produktfamilie mit verschiedenen Formulierungen von MagnetOs entwickeln und arbeitet an der Ausweitung der bestehenden Bewilligungen für weitere Indikationen und Anwendungen von MagnetOs. Kuros schätzt, dass weltweit Knochentransplantate- und substitute bei über drei Millionen Eingriffen verwendet werden.

Zahlreiche Studien belegten, dass der Knochenersatz zu einer vergleichbaren progressiven Knochenbildung führe wie die Transplantation patienteneigener Knochen, schreibt Kuros. Anders als diese sogenannten autologen Knochentransplantate ist allerdings kein separater chirurgischer Eingriff für die Knochenentnahme an anderer Stelle im Körper nötig.

Kuros in seiner jetzigen Form gibt es erst seit Januar 2016, als Cytos Biotechnology den Vollzug der Akquisition der Kuros Biosurgery und den Namenswechsel zu Kuros Biosciences bekanntgegeben hatte. Die damals vor der Pleite stehende Firma Cytos kam mit dem Zusammenschluss zu Geld, Kuros schaffte damit umgekehrt den Sprung an die Börse. Das mit der Fusion geschaffene Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Produkten im Bereich Wundheilung und Geweberegeneration fokussiert und ist in Schlieren ZH ansässig. (awp/mc/ps)

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