EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,2% auf 3’496 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 gewinnt 0,2% auf 3’496 Punkte

London – Vorsicht und Zurückhaltung war auch am Freitag das Motto an den Börsen Europas. Zwar wurden an den Aktienmärkten überwiegend Gewinne verbucht und die Indizes schlossen auf Tageshoch oder knapp darunter, doch das Plus fiel an den meisten Handelsplätzen moderat aus.

Der enttäuschende Arbeitsmarktbericht für März aus den USA und der US-Luftangriff in Syrien als Reaktion auf einen dortigen Giftgaseinsatz hielten zahlreiche Anleger von Aktien-Engagements ab. Der am Nachmittag verübte mutmassliche Terroranschlag in Stockholm spiegelte sich im Börsengeschehen hingegen nicht wider – auch nicht an der Börse in Stockholm. Auf einer zentralen Einkaufsstrasse war ein Lastwagen zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast.

Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit einem kleinen Aufschlag von 0,18 Prozent auf 3495,80 Punkte, womit er im Wochenverlauf minimale 0,1 Prozent verlor.

Der CAC-40-Index rückte am Freitag in Paris um 0,27 Prozent auf 5135,28 Punkte vor. Der schwedische Leitindex OMXS30 beendete den Handel ebenfalls moderat mit 0,36 Prozent im Plus und erreichte damit sein Tageshoch. Der FTSE 100 in London gewann 0,63 Prozent auf 7349,37 Punkte und schloss ebenfalls auf Tageshoch. Bis zu seinem jüngsten Rekordhoch, dass der «Footsie» Mitte März erreichte, fehlen ihm keine 100 Punkte mehr.

Die Ölbranche verzeichnete an diesem Tag sektorweit die grössten Gewinne mit plus 0,73 Prozent. Nach dem US-Luftschlag ist der Ölpreis deutlich gestiegen. Im EuroStoxx 50 zählten die Aktien der französischen Total SE mit plus 0,97 Prozent zu den grössten Gewinnern. Im Stoxx 50 waren Shell und BP mit einem Plus von jeweils 1,3 Prozent besonders gefragt. Am Ende der Skala gab die Telekombranche um 0,43 Prozent nach.

Unilever bauten ihre Vortagesgewinne aus und stiegen im EuroStoxx und im FTSE 100 um 1,3 Prozent. Tags zuvor hatte der niederländisch-britische Konsumgüterkonzern ein umfangreiches Umbauprogramm bekannt gegeben. Nun folgten überwiegend positive Analystenkommentare.

In London richtete sich der Blick aber auch auf die Minenakte Randgold Resources, die an der Index-Spitze um 4,3 Prozent stieg. Der US-Luftschlag hatte viele Anleger in sogenannte sichere Häfen getrieben – dazu zählt Gold. (awp/mc/upd/ps)

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