BLS entscheidet sich für 58 neue Züge von Stadler Rail

BLS entscheidet sich für 58 neue Züge von Stadler Rail
BLS-Züge im Bahnhof Bern. (Bild: BLS)

Bern – Die BLS AG hat sich nach einem umfangreichen Beschaffungsverfahren für 58 neue Züge des Herstellers Stadler Rail entschieden. Die Züge des Typs Flirt der neusten Generation sollen im Regional- und S-Bahn-Verkehr bis ins Jahr 2026 schrittweise drei ältere Fahrzeugtypen ersetzen. Die Beschaffungskosten belaufen sich auf insgesamt rund 650 Millionen Franken.

Es handelt sich um die grösste Fahrzeugbeschaffung in der Geschichte der BLS. Im Rahmen des umfangreichen Ausschreibungsverfahrens beschafft sie 58 sechsteilige, einstöckige Triebzüge – 30 für den RegioExpress-Verkehr und 28 für die S-Bahn Bern. Am Schluss hatten die Hersteller Stadler Rail und Bombardier konkrete Angebote eingereicht, die einer aufwändigen Evaluation unterzogen wurden.

Leicht, energieschonend und innovativ
Mit den 105 Meter langen, sechsteiligen Zügen des Typs Flirt neuster Generation erhalte die BLS ein hochmodernes, preiswertes Qualitätsprodukt, schreibt das Bahnunternehmen in einer Mitteilung. Die leicht zugänglichen Fahrzeuge bestechen durch die gewichtsoptimierte Bauweise, eine hohe Energieeffizienz und ein innovatives Antriebssystem. Das wirkt sich positiv auf die Betriebskosten aus. Weitere Merkmale sind grosszügige Einstiegsbereiche mit Stehplatzzonen, grosse Fenster, ein angenehmes Interieur mit bequemen Sitzen, grosszügige Ablageflächen, Steckdosen in der 1. und 2. Klasse, guter Handyempfang sowie eine Verpflegungszone (RegioExpress-Züge).

Einsatz ab 2021 in der S-Bahn Bern und als RegioExpress geplant
Die neuen Fahrzeuge sollen nach einer intensiven Testphase ab 2021 bis 2026 schrittweise in Betrieb gehen. Sie ersetzen 43 ältere Züge der Typen Einheitswagen EW III, RBDe565 und RBDe 566II. Die RE-Triebzüge werden auf der Linie La Chaux-de-Fonds–Bern–Spiez–Domodossola/Zweisimmen und weiteren RE-Linien der BLS eingesetzt, die S-Bahn-Züge auf verschiedenen Linien der S-Bahn Bern. Überdies benötigt die BLS einen Teil der neuen Züge für das ausgebaute Angebot der zweiten Teilergänzung der S-Bahn Bern. (BLS/mc/pg)

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