EU-Schluss: ESTX50 rückt 0,2% auf 3’649 Punkte vor

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London – Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag leicht zugelegt. Nachdem die Anleger zu Wochenbeginn noch mit moderaten Gewinnmitnahmen auf den Sieg des sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron bei der Präsidentenwahl in Frankreich reagiert hatten, überwog nun wieder die Zuversicht. «Die schwindende politische Unsicherheit macht die Börsen in Europa für weltweites Kapital wieder attraktiv», konstatierte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets.

Der EuroStoxx 50 endete 0,19 Prozent höher bei 3649,08 Punkten. Der CAC-40-Index in Paris rückte um 0,28 Prozent auf 5398,01 Punkte vor. Der FTSE 100 in London stieg um 0,57 Prozent auf 7342,21 Punkte.

Branchenseitig war in Europa der Rohstoffsektor am stärksten gefragt und stieg um 1,5 Prozent. Bankenwerte hingegen bildeten mit minus 0,4 Prozent das Schlusslicht.

Unter den Einzelwerten gehörten Novartis-Aktien mit einem Plus von gut 1,5 Prozent zu den attraktivsten Papieren im Stoxx-50-Index. Der schweizerische Pharmakonzern hatte von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassung für das Medikament Kisqali in Kombination mit Femara zur Behandlung einer bestimmten Brustkrebsart erhalten.

Die Papiere von Micro Focus sackten hingegen als klares Schlusslicht im FTSE 100 um 5,7 Prozent ab. Zuvor hatte der IT-Dienstleister Hewlett Packard Enterprise (HPE) von rückläufigen Softwareumsätzen berichtet. Micro Focus hatte angekündigt, Teile des Software-Geschäfts von HPE erwerben zu wollen. Der Deal soll im September abgeschlossen sein.

Für die Anteilscheine der britischen Versorger Centrica und SSE ging es jeweils um rund 1,2 Prozent nach unten. Börsianer begründeten dies mit Plänen der konservativen Regierung Grossbritanniens, eine Preisobergrenze für Strom einzuführen. (awp/mc/upd/ps)

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