EU-Schluss: ESTX50 gibt 0,6% auf 3’624 Punkte nach

EU-Schluss: ESTX50 gibt 0,6% auf 3’624 Punkte nach

London – Negativ aufgenommene Geschäftszahlen grosser Unternehmen haben die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Donnerstag ins Minus befördert. Ansonsten läuft die aktuelle Quartalsberichtssaison in Europa und den USA laut Börsianern aber unerwartet gut. Am Nachmittag sorgte eine ebenfalls schwächere Wall Street für zusätzliche Belastung.

Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Verlust von 0,61 Prozent bei 3623,55 Punkten. In Paris verlor der CAC-40-Index 0,32 Prozent auf 5383,42 Zähler. Der Londoner FTSE 100 endete nahezu unverändert bei 7386,63 Punkten.

Aus Branchensicht standen Telekom- und Medienwerte am stärksten unter Druck. Die entsprechenden europäischen Branchenindizes fielen um 1,7 beziehungsweise 1,4 Prozent. Am oberen Ende der Sektorübersicht standen Immobilienaktien mit einem Plus von 0,5 Prozent.

Unter den Einzelwerten stachen die Anteilscheine von Telefonica mit einem Minus von mehr als 4 Prozent negativ hervor. Sie waren damit Schlusslicht im EuroStoxx-50-Index. Der spanische Telekomkonzern hatte zwar vom Währungsaufschwung in Brasilien profitiert. Im Tagesgeschäft aber hatten Umsatzrückgänge in Deutschland und dem Heimatmarkt Spanien belastet.

Die Aktien von Unicredit schlossen 3,7 Prozent höher, waren im Verlauf aber um mehr als 5 Prozent in die Höhe geschnellt. Die angeschlagene italienische Grossbank war deutlich besser als erwartet ins laufende Jahr gestartet.

Knapp 3 Prozent büssten die Papiere von Generali ein. Der italienische Versicherer litt unter anderem unter einer Abschreibung auf die Beteiligung an der schwer angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia.

Engie-Aktien fielen um fast 1,5 Prozent. Der französische Energieversorger will sein Geschäft mit der Förderung und Erkundung von Öl und Gas verkaufen. Die britische Neptune Energy, hinter der die Beteiligungsgesellschaften Carlyle und CVC sowie ein staatlicher Investor stehen, habe ein Gebot für 70 Prozent der Anteile vorgelegt, teilte Engie am Donnerstag mit. Die Transaktion hätte einen Wert von 4,7 Milliarden Euro. (awp/mc/upd/ps)

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