Moneypark Zinsprognose Mai 2017: Von starken Schwankungen im Zinstableau profitieren

Moneypark Zinsprognose Mai 2017: Von starken Schwankungen im Zinstableau profitieren
(Foto: Fotolia/Eisenhans)

Zürich – Nicht nur das Wetter war im April launisch, auch die Zinsen zeigten sich wechselhaft. Die MoneyPark Zinsprognose zeigt: es tut sich einiges im Zinstableau. Gerade bei den langen Laufzeiten ist ein starker Rückgang der durchschnittlichen Richtzinsen zu verzeichnen.

Die 5-jährigen Festhypotheken steigen und fallen im Wochenrhythmus. Bei den 10-jährigen Festhypotheken wurde ein Rückgang von 11 Basispunkten im Vergleich zum Vormonat März verzeichnet. Unbeeindruckt vom wankelmütigen April zeigen sich einzig die kurzen Laufzeiten sowie die Libor-Hypothek. Beide bleiben praktisch konstant. Die starken Schwankungen im Zinstableau lassen vermuten, dass die Marktteilnehmer die Zinsentwicklung und Risiken im Markt sehr unterschiedlich einschätzen und dass auch die Versicherungen und Banken differierende Strategien und bilanztechnische Ziele verfolgen.

Kompetitive Anbieter senken ihre Konditionen
Die extremen Bewegungen im Zinstableau werden mehrheitlich von den günstigen Anbietern geschürt. Etliche Anbieter, die sich schon länger äusserst kompetitiv zeigen, senken ihre Konditionen nämlich weiter. Das drückt auf die durchschnittlichen Schaufensterpreise. Ein solches Marktumfeld bedeutet ist zwar einerseits für Hypothekarnehmer anspruchsvoll, bietet andererseits aber auch Chancen: Wer seine Konditionen zum richtigen Zeitpunkt fixiert, kann von sehr kompetitiven Zinsen profitieren.

Langfristige Absicherung der Hypothek – günstig wie selten zuvor
Im Vergleich zu den günstigen langlaufenden Krediten sind die Libor-Hypotheken derzeit deutlich überteuert. Der Zinsunterschied zwischen einer Libor-Hypothek und einer 10-jährigen Festhypothek sinkt im April von 56 auf 47 Basispunkte. Für einen kleinen Zuschlag von 0.47 Prozentpunkten kann man sich also als Hypothekarnehmer die günstigen Konditionen über die nächsten Jahre sichern.

Keine Anzeichen für einen baldige Beruhigung
Es ist unwahrscheinlich, dass im Zinstableau bald Ruhe einkehren wird. Einerseits stehen weiter politische Entscheide an, die die Märkte bewegen können, und andererseits zeigen auch die Swap-Raten derzeit keinen klaren Trend. Schon seit Jahresbeginn wird ein Seitwärtstrend bei den Swap-Raten beobachtet. Besonders die Kreditabsicherungskosten für langfristige Verbindlichkeiten zeigen zum Teil substanzielle Schwankungen und erschweren den Kreditgebern die Risikokalkulation, was sich auch in volatilen Hypothekarzinsen niederschlägt.

Fazit
In den nächsten Wochen muss vermehrt mit intensiven Bewegungen im Zinstableau gerechnet werden. Das erhöht die Vielfalt der Schaufensterkonditionen und drückt sich auch im ziemlich breiten Zinskorridor aus.

Für geschickte Verhandlungsführer bringt diese Situation aber auch Chancen, an attraktive Zinskonditionen heranzukommen. Wer lieber verhandeln lässt, sollte nicht zögern, den Rat von unabhängigen Hypothekarexperten einzuholen, denn schon kleine Zinsunterschiede machen über die gesamte Laufzeit schnell mehrere zehntausend Franken Mehrkosten aus. (MP/mc/hfu)

Über MoneyPark
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