US-Schluss: Dow praktisch unverändert bei 21’409 Punkten

US-Schluss: Dow praktisch unverändert bei 21’409 Punkten

New York – An der Wall Street haben die Technologieaktien zum Wochenstart ihre Gewinne vom Freitag ausgebaut. Hoffnung legten die Anleger am Montag vor allem in den bevorstehenden Auftakt der Berichtssaison, die in den kommenden Tagen mit ersten Resultaten aus dem Bankensektor ins Laufen kommt. Experten versprechen sich dann mehr Aufschluss über das globale Wirtschaftswachstum. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hingegen rutschte minimal ins Minus.

Der Dow gab am Ende um 0,03 Prozent auf 21’408,52 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,09 Prozent auf 2427,43 Punkte nach oben. Der Nasdaq-100-Index stieg um 0,67 Prozent auf 5694,15 Punkte. Die Technologiewerte hatten bereits am Freitag einen weiteren Erholungsversuch unternommen.

Unter den Einzelwerten bewegten sich Chiphersteller zum Wochenbeginn in unterschiedliche Richtungen. So verloren die Aktien von Intel 0,68 Prozent, nachdem die Experten von Jefferies dem Hersteller von Computer-Prozessoren ein negatives Votum ausgesprochen hatten. Analyst Mark Lipacis begründete dies mit Sorgen um den technologischen Vorsprung und die Marktposition.

Die Anteilsscheine von Nvidia und Xilinx aber gewannen 4,73 Prozent beziehungsweise fast 3 Prozent. Jefferies sieht die Intel-Konkurrenten bei wichtigen Zukunftstechnologien im Vorteil.

Für die Anteilsscheine des Händlers für Unterhaltungselektronik Best Buy ging es um mehr als 6 Prozent abwärts. Der Technologieblog «Recode» hatte berichtet, dass der Online-Händler Amazon einen eigenen Supportdienst gründen und so Best Buy Konkurrenz machen wolle.

Derweil läutet Amazon nach Börsenschluss in den USA seinen «Prime Day» ein, bei dem Premiumkunden auf Schnäppchenjagd gehen können. Darunter litten die Papiere des Einzelhandelsriesen Wal-Mart, die am Dow-Ende fast 3 Prozent einbüssten. Amazon-Anteilsscheine hingegen gewannen knapp 2 Prozent.

Die Aktien von Snap rutschten erstmals knapp unter den Ausgabepreis von 17 US-Dollar von Anfang März. Für die Anteilsscheine des Unternehmens, das hinter der bekannten Foto- und Nachrichten-App Snapchat steht, stand am Ende ein Tagesminus von mehr als 1 Prozent.

Die steigenden Maispreise bescherten den Papieren der Düngemittelhersteller deutliche Kursgewinne: So zogen Mosaic und Potash um jeweils gut 5 Prozent an. Für die Produktion von Mais werden Stickstoff und Kali benötigt.

Die Aktien von Abercrombie & Fitch schliesslich knickten um mehr als ein Fünftel ein und notierten damit wieder auf dem Niveau von Mitte 2000. Die Textilhandelskette hatte zuletzt geführte Gespräche mit Kaufinteressenten für beendet erklärt. Die Anteilsscheine waren jüngst von Übernahmespekulation angetrieben worden.

Der Eurokurs zeigte sich wenig bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1400 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1387 (Freitag: 1,1412) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8782 (0,8763) Euro. Richtungweisende US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erholten sich etwas von ihren jüngsten Verlusten und gewannen 3/32 Punkte auf 100 Punkte. Sie rentierten mit 2,373 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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